01.12.2022 08:42 Uhr

Robin Dutt rechnet mit dem FC Schalke ab

Hat große Zweifel am FC Schalke 04: Robin Dutt
Hat große Zweifel am FC Schalke 04: Robin Dutt

Nach 15 Spieltagen steht der FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga am Tabellenende. Von der Euphorie des Aufstiegs ist bei den Königsblauen nichts mehr zu spüren. Geht es nach Robin Dutt, wird sich an der Tristesse in Gelsenkirchen so schnell auch nichts ändern.

Obwohl der Trend vor der Winterpause leicht positiv war, blickt der FC Schalke auf ein ziemlich verkorkstes Halbjahr zurück. Nur zwei Siege sind den Knappen bislang gelungen, der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt schon fünf Punkte.

Im Herbst zogen die Verantwortlichen daher die Reißleine und ersetzten den glücklosen Trainer Frank Kramer, der erst im Sommer verpflichtet worden war, durch Thomas Reis. Zur selben Zeit entschied sich Sportdirektor Rouven Schröder für einen plötzlichen Rückzug.

Keine guten Voraussetzungen für einen nachhaltigen Aufschwung, glaubt Robin Dutt. Der frühere Bundesliga-Trainer, der mittlerweile in Österreich beim Wolfsberger AC arbeitet, sieht die Personalpolitik bei S04 äußerst kritisch.

"Bei Schalke erscheint mir angesichts der anhaltend vielen Wechsel auf der Führungsebene nachhaltiger Erfolg fast ausgeschlossen", malte der 57-Jährige im Gespräch mit dem "kicker" ein düsteres Bild für die Zukunft.

FC Schalke sucht nach Soforthilfen für die zweite Saisonhälfte

Aktuell sucht der Ruhrpott-Klub fieberhaft nach Sofort-Verstärkungen für die verbleibenden 19 Liga-Begegnungen. Die Aufgabenbereiche von Schröder hat Sportvorstand Peter Knäbel vorübergehend übernommen.

Nach dem umjubelten Aufstieg hatte Schalke elf neue Spieler dazugeholt, die Mehrzahl davon konnte die Erwartungen bislang allerdings nicht erfüllen. Knäbel muss jetzt ein besseres Händchen als Schröder beweisen, andernfalls dürfte der sofortige Wiederabstieg nicht mehr zu verhindern sein.

Robin Dutt scheint an eine königsblaue Aufholjagd ohnehin nicht mehr zu glauben.