01.12.2022 18:31 Uhr

Bericht: SGE bricht Verhandlungen mit Euro-Held ab

Almamy Touré (l.) soll sich bei den Verhandlungen mit Eintracht Frankfurt verzockt haben
Almamy Touré (l.) soll sich bei den Verhandlungen mit Eintracht Frankfurt verzockt haben

Im Januar 2019 wechselte Almamy Touré von der AS Monaco zu Eintracht Frankfurt, wo sich der Defensivspieler während des Europa-League-Märchens 2022 zu einem Leistungsträger mauserte. 2022/23 bremste eine Oberschenkelverletzung den Malier lange au, im neuen Jahr dürfte der 26-Jährige aber wieder voll einsatzfähig sein. Ob er dann aber spielt, muss nun hinterfragt werden.

Der Grund sollen Differenzen bei den Verhandlungen zwischen Almamy Touré und Eintracht Frankfurt über die Verlängerung des auslaufenden Vertrags über den Sommer 2023 hinaus sein. Das berichtet die "Bild". 

Die Hessen haben die Gespräche demnach vorerst auf Eis gelegt, da der Innenverteidiger, der bislang 1,6 Millionen Euro verdienen will, künftig mehr als zwei Millionen Euro fordern soll. 

Sport-Vorstand Markus Krösche soll dem Bericht zufolge allerdings auch wenig Interesse daran haben, bei den Verhandlungen auf das Gaspedal zu drücken. Grundsätzlich soll man bei der Eintracht ohnehin die Strategie verfolgen, eher vorsichtig bei der Gestaltung der Gehälter zu agieren, heißt es.

Eintracht Frankfurt soll grundsätzlich Interesse an einer Verlängerung haben

In die Karten dürfte Frankfurt die lange Auszeit Tourés spielen. Der Rechtsfuß konnte in der laufenden Saison kaum Werbung in eigener Sache betreiben und wurde aufgrund seiner Verletzung nicht für die Champions League nominiert.

Interesse dürfte Touré bei der Konkurrenz dennoch wecken, ob die potenziellen Abnehmer seine Gehaltsvorstellungen erfüllen und sportlich ähnlich attraktiv wie die Eintracht sind, ist offen.

Zudem hat Touré in der Vorbereitung bereits erklärt, dass er eigentlich gerne am Main bleiben würde. "Irgendwann wird die Zeit kommen, dass man das Gespräch sucht. Ich fühle mich wohl in Frankfurt, wir haben einige tolle Sachen erlebt. Wenn sich die Option ergibt, werde ich darüber nachdenken", erklärte Touré vor der Saison.

Laut "Bild" ist auch Eintracht Frankfurt einer weiteren Zusammenarbeit grundsätzlich nicht abgeneigt.