Nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM in Katar will der DFB kommende Woche über Konsequenzen beraten. Schon vor den offiziellen Beratungen sind nun brisante Überlegungen rund um BVB-Boss Hans-Joachim Watzke durchgedrungen.

Wie die "Bild" berichtet, spielt der Verband derzeit mit dem Gedanken, den Geschäftsführer von Borussia Dortmund dauerhaft in die Arbeit mit der Nationalmannschaft einzubinden. Watzke soll in Fragen rund um die DFB-Auswahl künftig eine "starke Rolle" spielen, heißt es. 

Schon während der WM habe es im Zuge des Eklats um die One-Love-Binde derartige Überlegungen geben. Die Spieler hatten sich nach dem FIFA-Verbot der Kapitänsbinde, die in Katar für Toleranz und Vielfalt werben sollte, ein Eingreifen Watzkes gewünscht, schreibt das Boulevard-Blatt. 

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Watzke ist aktuell 1. Vizepräsident der DFL und vertritt die Interessen der Profi-Klubs im Präsidium des DFB.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte am Freitag vor dem Rückflug der deutschen Nationalmannschaft aus Katar bereits angekündigt, dass der BVB-Chef in die Aufarbeitung des Verbandes eingebunden werde solle. Neuendorf stellte diesbezüglich einen konkreten Fahrplan vor.

Bleibt Hansi Flick Bundestrainer?

Bundestrainer Hansi Flick und der Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff müssen demnach kommende Woche Neuendorf und Watzke ihre Analyse zum WM-Aus präsentieren und eine klare Vision für die Zukunft vorstellen.

Laut "Bild" gebe es im Verband mit Blick auf personelle Konsequenzen bereits eine erste Tendenz. Dem Bericht nach soll Flick nicht für das Scheitern beim Weltturnier verantwortlich gemacht werden. Für Bierhoff bahne sich derweil eine neue Rolle an.

Es werde demnach diskutiert, den EM-Helden von 1996 in seinen Kompetenzen zu beschneiden. Bierhoff könnte dann nur noch für die DFB-Akademie - nicht mehr für die Nationalmannschaft - verantwortlich sein. 

Seine Aufgaben könnten zum Teil von Watzke übernommen werden, spekuliert das Blatt.

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