06.12.2022 07:02 Uhr

WM-Blog: Südkorea-Coach Bento verkündet Abschied

Alle News zur Fußball-WM 2022 in Katar im LIVE-Blog
Alle News zur Fußball-WM 2022 in Katar im LIVE-Blog

Die Fußball-WM 2022 in Katar ist in vollem Gange. Welche Neuigkeiten gibt es rund um die ausgeschiedene deutsche Nationalmannschaft? Wie läuft es bei den anderen Teams? Was passiert abseits des Platzes beim umstrittenen Wüsten-Turnier?

Die wichtigsten News gibt's hier im LIVE-Ticker bei sport.de.

  • Kroaten feiern Bundesliga-Star 

  • Brasilien setzt alle 26 Spieler ein

  • Cacau wünscht sich Sammer beim DFB

  • Zehntausende unterzeichnen Online-Petition

  • Riesenlob für BVB-Star Bellingham


Kein Spiel der FIFA-WM 2022 verpassen? Dieser TV-Sender überträgt alle 64 Partien live*


+++ 07:15 Uhr: Kroaten feiern Bundesliga-Star 

RB Leipzig wird es freuen: Kaum ein WM-Tag vergeht ohne überschwängliches Lob für Josko Gvardiol. Der erst 20 Jahre alte kroatische Innenverteidiger steht aktuell bei einem Marktwert von rund 60 Millionen Euro, Tendenz steigend.

"Der Himmel ist sein Limit", urteilte nun Mittelfeldspieler Nikola Vasic nach dem glücklichen 3:1 Kroatiens im Elfmeterschießen gegen Japan im WM-Achtelfinale in Al-Wakra. Zuvor schon hatte Nationaltrainer Zlatko Dalic im Überschwang des Achtelfinaleinzugs den jungen Leipziger Abwehrspieler etwas übertrieben zum "besten Verteidiger" ernannt. Anschließend relativierte Dalic immerhin: "Wenn er jetzt noch nicht die Nummer 1 sein sollte, dann wird er es werden."

Das mag sein. Bis dahin wird sich Gvardiol aber erstmal mit den wirklich besten Stürmern der Welt messen müssen. Denn mit Ausnahme von Belgiens Romelu Lukaku traf er bei der WM mit Kroatien bislang bestenfalls auf internationale B-Ware. Und schon in nur einer Halbzeit gegen Lukaku ließ er mit seinen Nebenmännern etliche Großchancen des belgischen Top-Stürmers zu.

Dass es am Ende des letzten Vorrundenspiels zu einem 0:0 reichte und der Vize-Weltmeister Kroatien überhaupt das Achtelfinale erreichte, lag vor allem an der Ineffizienz des lang verletzten Lukaku an jenem Abend. Im Viertelfinale gegen Brasilien mit Superstar Neymar am Freitag (16.00 Uhr) wird Gavrdiol erstmals beweisen können, ob er wirklich auf dem allerhöchsten Niveau die Lobeshymnen seiner Landsleute bestätigen kann.

+++ 22:48 Uhr: Südkorea-Coach Bento verkündet Abschied +++

Nach dem Aus im WM-Achtelfinale hat Trainer Paulo Bento seinen Abschied von der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft verkündet.

"Meine Zukunft wird nicht in Südkorea sein, ich mache eine Pause", sagte der 53-Jährige nach dem 1:4 (0:4) gegen den Rekordweltmeister Brasilien: "Ich habe den Spielern und dem Verbandspräsidenten das gerade gesagt. Es ist eine Entscheidung, die ich schon im September gefällt habe."

Der Portugiese hatte 2018 den zweimaligen Asienmeister übernommen und in Katar erst zum dritten Mal in der WM-Geschichte ins Achtelfinale geführt. Sein Vertrag läuft zum Jahresende aus. "Ich danke den Spielern für alles, was wie geleistet haben", sagte er weiter, "ich bin stolz, ihr Trainer gewesen zu sein."

+++ 22:10 Uhr: Brasilien setzt alle 26 Spieler ein +++

Rekordweltmeister Brasilien hat nach einem ungewöhnlichen Torwart-Wechsel alle 26 Spieler bei der Fußball-WM in Katar eingesetzt.

Trainer Tite brachte beim Stand von 4:1 im Achtelfinale gegen Südkorea in der 81. Minute den dritten Torhüter Weverton für Stammkeeper Alisson ins Spiel.

Brasilien hatte im letzten Gruppenspiel gegen Kamerun (0:1) wegen der bereits sicheren Qualifikation fürs Achtelfinale neunmal gewechselt, dabei war auch Ederson als Torhüter Nummer zwei zum Einsatz gekommen.

Als einziges Team hatten die Südamerikaner in der Vorrunde 25 verschiedene Spieler zum Einsatz gebracht.

+++ 19:20 Uhr: Als dritter WM-Torwart: Livakovic hält drei Elfer +++

Als erst dritter Torwart bei einer Weltmeisterschaft überhaupt hat der Kroate Dominik Livakovic gleich drei Schüsse in einem Elfmeterschießen abgewehrt.

Zuvor war das nur dem Portugiesen Ricardo 2006 gegen England sowie seinem kroatischen Landsmann Danijel Subasic vor vier Jahren gegen Dänemark gelungen.

Der 27-jährige Livakovic von Dinamo Zagreb sicherte seinem Land im Spiel gegen Japan den Einzug ins WM-Viertelfinale von Katar. Die Kroaten setzten sich im Achtelfinale gegen Japan mit 3:1 (1:1, 1:1, 0:1) im Elfmeterschießen durch.

"Sie haben starke Elfmeter geschossen, aber wir haben das vorher analysiert", sagte Livakovic. "Es waren keine perfekten Elfmeter, ich konnte sie gut parieren." Livakovic war bei der WM 2018 in Russland als Ersatztorwart dabei, als Subasic drei Paraden im Elfmeterschießen gelungen waren. "Wir haben die Tradition von vor vier Jahren fortgesetzt", sagte er nun.

+++ 18:31 Uhr: Pelés Botschaft an die Seleção: "Will euch inspirieren" +++

Brasiliens Fußball-Legende Pelé hat sich aus dem Krankenhaus mit einer Botschaft an die aktuellen Spieler der Seleção gewandt. Er wisse, dass viele von ihnen ihre erste Weltmeisterschaft gewinnen wollten, schrieb der 82-Jährige vor dem heutigen Achtelfinale gegen Südkorea(20.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) auf Instagram.

"Ich will euch inspirieren, meine Freunde", schrieb Pelé weiter. "Ich werde das Spiel hier aus dem Krankenhaus verfolgen und werde jeden einzelnen von euch anfeuern. Wir sind gemeinsam auf diesem Weg." Die Brasilianer wollen beim Turnier in Katar ihren sechsten WM-Titel gewinnen.

In den vergangenen Tagen hatten sich unter anderen Nationaltrainer Tite und viele Spieler der Seleção Sorgen um den Gesundheitszustand Pelés gemacht. Der einstige Ausnahmefußballer befindet sich seit mehreren Tagen in São Paulo im Krankenhaus. Medien berichteten davon, dass die Chemotherapie bei ihm nicht mehr anschlage. Pelé selbst meldete sich darauf bei Instagram und versicherte, dass er stark sei und Hoffnung habe.

+++ 18:20 Uhr: Protest von Frankreich abgewiesen +++

Ohne weitere Begründung hat die FIFA den Einspruch von Weltmeister Frankreich gegen die Wertung des 0:1 im letzten WM-Gruppenspiel gegen Tunesien abgewiesen. Der Weltverband teilte mit, dass dem Protest nicht stattgegeben worden sei. Nach Angaben der "L'Equipe" war der französische Verband nach Einlegung des Einspruchs nicht angehört worden.

Grund für den Einspruch war die Tatsache, dass Schiedsrichter Matt Conger den Ausgleich der Franzosen in der achten Minute der Nachspielzeit zunächst gab und das Spiel abpfiff, das Tor nach Intervention des Video-Assistenten aber wegen einer Abseitsstellung von Schütze Antoine Griezmann noch aberkannte. Das Spiel wurde kurz fortgesetzt und endete mit 1:0 für Tunesien. 

Die Aberkennung des Treffers sei "zu Unrecht" erfolgt, erklärte der Verband. Auf das Weiterkommen hatte der Protest keinen Einfluss, wohl aber auf die Prämienverteilung durch die FIFA. Frankreich kam trotz der Niederlage weiter und steht nach einem 3:1 gegen Polen im Viertelfinale.

+++ 17:41 Uhr: Perisic zusammen mit Suker Kroatiens WM-Rekordtorschütze +++

Ivan Perisic hat mit seinem insgesamt sechsten WM-Tor mit dem bisherigen Rekordtorschützen Davor Suker gleichgezogen. Der Ex-Bundesligaprofi erzielte im Achtelfinale gegen Japan den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 (55. Minute) und damit seinen sechsten Treffer bei Weltmeisterschaften.

Bei der WM in Katar war es das erste Tor des Angreifers von Tottenham Hotspur. Kroatiens Idol Suker hatte 1998 und 2002 auch insgesamt sechs WM-Tore geschossen. Für den früheren BVB- und Wolfsburg-Profi Perisic ist es derzeit bereits die dritte WM-Teilnahme.

+++ 17:32 Uhr: Koundé nach Ärger über Halskette: "Habe es vergessen" +++

Frankreichs Abwehrspieler Jules Koundé hat sich nach dem Ärger seines Trainers Didier Deschamps für das Tragen einer Halskette im WM-Achtelfinale gegen Polen (3:1) entschuldigt.

"Ich habe es einfach vergessen", versicherte der 24-Jährige vom FC Barcelona: "Das passiert mir sonst nie, aber dieses Mal habe ich es vergessen." Die Sache sei aber gar nicht so schlimm gewesen: "Der Schiedsrichter hat mir nur gesagt, ich solle sie ausziehen. Mehr nicht."

Bei Deschamps hatte das direkt nach dem Spiel noch anders geklungen. "Ich habe ihm gesagt: "Du hast Glück, dass ich nicht vor dir stehe", sagte der Nationaltrainer mit einem gequälten Lächeln und berichtete auch, warum er sich über Koundé ärgerte. "Weil es nicht erlaubt ist. Spieler dürfen keine Armbänder, Halsketten oder Uhren tragen. Es ist einfach nicht erlaubt. Sie dürfen ja auch nicht mit einer Uhr oder einer Sonnenbrille spielen."

Der Schiedsrichter sei sogar zu ihnen gekommen und habe mit einer Spielunterbrechung gedroht. "Es ist unsere Schuld. Ich dachte, er habe sie ausgezogen, aber offenbar hat er das nicht getan", sagte Deschamps. 

Koundé ließ sich die Kette in der 42. Minute vor einem Einwurf von einem der Assistenztrainer abnehmen.

+++ 16:25 Uhr: Cacau wünscht sich Sammer in entscheidender Position +++

Der frühere Nationalspieler Cacau plädiert dafür, dass Matthias Sammer einen wichtigen Posten beim Deutschen Fußball-Bund übernimmt.

Der ehemalige DFB-Sportdirektor sei sportkompetent, habe schon etwas erreicht in seiner Karriere und habe immer noch "dieses Feuer", sagte der 41 Jahre alte Cacau bei "MagentaTV". "Ich glaube, genau so was braucht der DFB."

Cacau, der in 23 Länderspielen sechs Tore für die DFB-Auswahl erzielt hatte, erklärte, Sammer sei jemand, "der diesen Siegeswillen, diese Motivation hat und auch einfordert - ich glaube, das ist genau das, was der DFB in den entscheidenden Positionen braucht. Und ich hoffe, dass sie zu dieser Entscheidung kommen."

Sammer hatte zwischen 2006 und 2012 selbst in dieser Funktion beim DFB gearbeitet.

+++ 15:54 Uhr: Schweizer Duo Sommer und Elvedi fit für Portugal +++

Die Schweiz kann im Achtelfinale der WM gegen Portugal am Dienstag wieder mit den Bundesliga-Profis Yann Sommer und Nico Elvedi planen.

"Die kranken Spieler, die ausgefallen sind, sind wieder an Bord", sagte Nationaltrainer Murat Yakin. Er habe alle Spieler zur Verfügung und nun die "Qual der Wahl".

Im letzten Gruppenspiel gegen Serbien (3:2) hatten Torhüter Sommer und Verteidiger Elvedi von Borussia Mönchengladbach erkältet gefehlt.

Seine Mannschaft sei "reif, bereit und eingespielt", betonte Yakin. "Es ist eine große Chance, unsere Geschichte weiterzuschreiben. Wir haben die Euphorie in der Schweiz gesehen und wollen ihnen gerne ein weiteres Spiel schenken."

+++ 15:48 Uhr: FIFA ermittelt nach Attacken auf Siebert gegen Uruguay +++

Uruguays Rüpel müssen nach ihren Attacken gegen den deutschen WM-Schiedsrichter Daniel Siebert eine heftige Strafe der FIFA befürchten. Die Disziplinarkommission des Weltverbands hat Ermittlungen gegen den Verband des zweimaligen Weltmeisters aufgenommen.

Dabei geht es um Verstöße gegen das Fairplay, beleidigendes Verhalten, Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen sowie Diskriminierung. Die Profis José Maria Gimenez, Edison Cavani, Fernando Muslera and Diego Godin müssen sich zudem persönlich verantworten.

Siebert war nach dem WM-Aus Uruguays heftig von den Südamerikanern angegangen worden. Uruguay hatte trotz des 2:0 (2:0) im Gruppenfinale gegen Ghana das Achtelfinale verpasst. Der Mannschaft von Kapitän Luis Suárez fehlte ein Tor. Dafür machten die Uruguayer Siebert verantwortlich, weil er ihnen einen Strafstoß verwehrt hatte.

+++ 15:31 Uhr: Englands Saka vor Frankreich: Kein Grund für Veränderungen +++

Für Englands Flügelspieler Bukayo Saka sind die Three Lions bei der WM in Katar bereit für das große Duell mit Weltmeister Frankreich.

"Wir haben eine atemberaubende Offensive. Wenn du da starten darfst, gibt dir das jede Menge Selbstbewusstsein. Gegen Senegal haben wir das gezeigt", sagte der 21 Jahre junge Saka im Teamcamp in Al-Wakra südlich von Doha. Beim 3:0 im Achtelfinale gegen den Senegal hatte er als Torschütze für den Endstand gesorgt.

Saka geht nicht davon aus, dass Chefcoach Gareth Southgate vor dem europäischen Topduell viele Wechsel vornehmen oder die Taktik ändern wird. "Wir vertrauen Gareth, aber ich denke, wir können so weitermachen. Wir haben die meisten Tore in diesem Turnier erzielt, also sehe ich keinen Grund für Veränderungen", so der Arsenal-Profi.

+++ 15:31 Uhr: FIFA leitet Disziplinarverfahren gegen Serbien ein +++

Die FIFA hat nach dem brisanten WM-Vorrundenspiel zwischen Serbien und der Schweiz (2:3) ein Disziplinarverfahren gegen die Serben eingeleitet. Es wird unter anderem wegen Fehlverhaltens von Spielern und Offiziellen sowie Diskriminierung ermittelt.

Die Partie am vergangenen Freitag war phasenweise hitzig. Durch die Niederlage waren die Serben erneut in der Vorrunde gescheitert. Der Schweizer Kapitän Granit Xhaka war in der zweiten Halbzeit mit der serbischen Bank aneinander geraten und hatte sich in den Schritt gegriffen.

Nach der Partie hatte er sich das Trikot seines Mitspielers Ardon Jashari übergezogen. Jashari ist auch der Name eines Unabhängigkeitskämpfers, der als Mitbegründer der kosovarischen Befreiungsarmee UÇK und als Symbolfigur des militärischen Widerstands gegen die Serben gilt. Diese Aktion habe keinen politischen Hintergrund gehabt, hatte Xhaka beteuert. Gegen den 30-Jährigen, der kosovarische Wurzeln hat, hat die FIFA noch keine Untersuchungen angekündigt.

+++ 14:17 Uhr: Addo hält sich Comeback doch noch offen +++

Nach der Rückkehr nach Ghana hat der scheidende Fußball-Nationaltrainer Otto Addo eine zweite Amtszeit mittelfristig nicht ausgeschlossen.

"Vielleicht bekomme ich noch einmal die Chance, für die GFA zu arbeiten. Aber die nächsten zweieinhalb Jahre habe ich einen Vertrag mit Dortmund, den ich respektiere", sagte Addo in einem von Ghanas Fußballverband GFA veröffentlichten Video. Mit dem Ausscheiden in der Gruppenphase endete die Tätigkeit des 47-Jährigen, der als Talente-Coach zu Borussia Dortmund zurückkehrt.

Addo erklärte erneut, dass es nicht möglich war, beide Jobs zu vereinen. Addo selbst hatte beim BVB ebenfalls um eine Freigabe für die WM gebeten, da es sich dabei um "eine im Leben einmalige Gelegenheit" handelte.

+++ 13:01 Uhr: Weiter heftige Kritik für Wenger-Aussagen +++

Arsène Wengers umstrittene Behauptungen haben auch bei der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch für Unverständnis gesorgt.

"Er suggeriert anscheinend: Wenn sie nicht politisch gewesen wären, hätten sie gewonnen, was eine abenteuerliche These ist", sagte Deutschland-Direktor Wenzel Michalski im "SID"-Gespräch. Es sei eine "Unverschämtheit den Spielern gegenüber, wenn sie gezwungen werden, in solchen Ländern zu spielen, um dann in Gewissensnöte und politischen Druck zu geraten".

Der frühere Starcoach Wenger, mittlerweile Direktor des Fußball-Weltverbands FIFA, hatte behauptet, dass zum Auftakt des Turniers vor allem die Teams erfolgreich gewesen seien, die "nicht auf politische Demonstrationen fokussiert" waren. Dafür erntete der Franzose scharfe Kritik.

+++ 12:41 Uhr: Zehntausende unterzeichnen Online-Petition +++

Der Appell der Nachhaltigkeits-Initiative "Sports for Future" zum geforderten Austritt des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aus dem Weltverband FIFA stößt auf große Resonanz. Die am 24. November gestartete Petition steht am Montag kurz vor der 95.000 Unterschrift. 

In dem Aufruf appelliert die Initiative "an den DFB und andere Verbände, eine Zusammenarbeit mit der FIFA unter diesen Voraussetzungen zu beenden und stattdessen an einer Reform des Weltverbandes mitzuwirken". Zudem sollten "alle Unternehmen, die das System FIFA direkt oder indirekt unterstützen", ihr Engagement beenden. 

"Sport for Future" wirft dem Weltverband vor, bei der WM "ein System auf die Spitze" zu treiben, "in dem Korruption nachgewiesen ist, das menschenverachtendes und menschenrechtswidriges Verhalten zulässt, das Umwelt- und Klimaschutz missachtet und dessen rücksichtslose Protagonisten auch vor Erpressungen im laufenden Turnier nicht zurückschrecken".

+++ 10:51 Uhr: Bellingham reicht Lob weiter +++

Borussia Dortmunds gefeierter Fußball-Star Jude Bellingham hat nach dem Einzug ins WM-Viertelfinale die Leistung seines Kollegen Jordan Henderson hervorgehoben.

"Gebt diesem Mann Respekt", schrieb der 19 Jahre junge Bellingham auf Twitter zu vier Bildern, die jeweils Bellingham und Henderson zeigten. Beide Akteure waren beim 3:0-Erfolg im Achtelfinale gegen Afrikameister Senegal Schlüsselspieler. Chefcoach Gareth Southgate hat im Verlauf des Turniers Henderson in die Elf genommen, um Bellingham ins offensive Mittelfeld zu verschieben und ihm mehr Freiraum zu geben.

+++ 10:01 Uhr: England vor "größtem Test" gegen Frankreich +++

Für Englands Nationaltrainer Gareth Southgate ist das Viertelfinal-Duell mit Weltmeister Frankreich so schwierig wie ein Finale.

"Das ist der größte Test, der uns erwarten kann. Sie sind Weltmeister, sie haben Tiefe, sie haben Talent, sie haben herausragende Spieler. Es ist eine fantastische Herausforderung", sagte Southgate nach dem souveränen 3:0 über Senegal am Sonntagabend in Al-Chaur. 

Southgate begeistern die ersten beiden feststehenden Viertelfinal-Duelle Frankreich gegen England sowie Niederlande gegen Argentinien. "Die Duelle haben eine fantastische Fußball-Geschichte. Es gab großartige Spiele in der Vergangenheit", sagte der Ex-Profi. 

Großen Respekt hat Southgate vor Kylian Mbappé, der gegen Polen am Sonntag zwei Tore erzielte und in absoluter Topform agiert. "Er ist ein Weltklassespieler. Er hat bei dieser WM schon große Momente geliefert, auch in anderen Turnieren." 

+++ 09:57 Uhr: Messi und Co. verbringen freien Tag mit Familien +++

Vor dem Start in die Vorbereitung auf den Viertelfinal-Kracher der Weltmeisterschaft gegen die Niederlande haben sich Argentiniens Fußball-Stars bei einem Wohlfühltag mit Familie erholt.

Trainer Lionel Scaloni hatte den Spielern nach dem 2:1 gegen die Australier einen sportfreien Tag gegönnt - und den nutzten sie vor allem auch, um Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen.

"Momente", schrieb Lionel Messis Ehefrau Antonela Roccuzzo zu einem Foto der beiden vom WM-Camp der Südamerikaner in Doha und gemeinsam mit den drei Söhnen. Messi selbst, der auch auf dem Freizeit-Foto die offiziellen Trainingsklamotten trug, hatte zuletzt betont, wie sehr er es genießt, dass seine Familie komplett mit in Doha ist und seine Jungs die WM auch von der Innenansicht erleben.

"Längere Zeit vereint", schrieb Nicolás Tagliaficos Freundin, Caro Calvagni, eine in Argentinien bekannte Influencerin zu einem Foto im Ausgeh-Dress. Die beiden kehrten in einem Restaurant ein, das für auch für hochpreisige Steaks mit Goldverzierung bekannt und berühmt ist.

+++ 09:35 Uhr: Unangenehmer Empfang für Mexiko-Trainer +++

Ein paar enttäuschte mexikanische Fans haben dem argentinischen Trainer ihrer Nationalmannschaft, Gerardo Martino, einen eher unangenehmen Empfang bei der Ankunft in Mexiko-Stadt bereitet.

Wie argentinische Zeitungen übereinstimmend berichteten, wurde der 60-Jährige von den Anhängern auch beschimpft. Hier und da sind Rufe aus der kleinen Gruppe in einem Video zu hören, das auch die Zeitung "La Nacion" online veröffentlichte. Bedrängt von Kamera-Teams und Fans versuchte Martino, aus dem Flughafengebäude zu gelangen, blieb dabei aber recht ruhig. 

Er hatte die mexikanische Nationalmannschaft Anfang 2019 übernommen, bei der WM in Katar schied das Team in der Gruppenphase unter anderem nach einem 0:2 gegen Martinos Heimatland Argentinien aus. Sein Vertrag endete damit auch.

+++ 08:52 Uhr: Kaminski kehrt als "besserer Spieler" nach Wolfsburg zurück +++

Bundesliga-Profi Jakub Kaminski kann der Fußball-Weltmeisterschaft trotz des Ausscheidens mit Polen im Achtelfinale gute Seiten abgewinnen.

"Ich gehe als besserer Spieler nach Deutschland zurück", sagte Polens Flügelspieler.

Der 20-Jährige kam auf vier Einsätze beim Turnier in Katar. Er durfte beim 1:3 gegen Frankreich um Kylian Mbappé und beim 0:2 gegen Lionel Messi auch gegen zwei der Größten spielen. Das sei eine tolle Erfahrung gewesen, sagte Kaminski.

"Ich habe an Erfahrung gewonnen", sagte der bis zum 30. Juni 2027 an den VfL Wolfsburg gebundene Profi. Er verlasse die WM erhobenen Hauptes. Er hoffe, bei einer weiteren WM-Teilnahme mehr zeigen zu können. Ein gutes Jahr nach seinem Länderspiel-Debüt hat Kaminski acht Einsätze für Polen in seiner Bilanz.

+++ 08:39 Uhr: Shaqiri denkt vor Achtelfinale an 2014 zurück +++

Der Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri denkt vor dem Achtelfinale gegen Portugal am Dienstag (20:00 Uhr/ARD und MagentaTV) auch an das dramatische Aus der Eidgenossen bei der Fußball-WM 2014 zurück.

"Dieses Spiel kommt immer wieder in mir hoch, weil wir die Chance hatten, da weiterzukommen und wir ein wirklich gutes Spiel gemacht haben", sagte der 31-Jährige über die 0:1-Niederlage nach Verlängerung gegen Argentinien im damaligen Achtelfinale. Generell denke er aber gerne an das Turnier in Brasilien zurück.

"Das war für mich bisher sicher eine der besten WMs", so der frühere Profi des FC Bayern München.

."Es ist ein Spiel, da ist alles offen", sagte Shaqiri zum bevorstehenden Duell mit den favorisierten Portugiesen um Superstar Cristiano Ronaldo. "Wir haben auch Qualität, das haben wir oftmals bewiesen." Er sei daher zuversichtlich. Im Juni standen sich beide Teams zweimal in der Nations League gegenüber - einmal siegte Portugal (4:0), einmal die Schweiz (1:0).

+++ 08:31 Uhr: TV-Expertin fordert mehr "Ganzheitlichkeit" +++ 

Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme sieht die Notwendigkeit bei der Aufarbeitung des WM-Ausscheidens in Katar die Aktiven selbst und Expertise von außen besser einzubinden.

"Uns fehlt die Ganzheitlichkeit. Wir brauchen keine FußballerInnen, sondern AthletInnen. Und man kriegt auch mit: Sobald eine andere Expertise in unsere Branche eintreten will, wird ihr die Tür zugeschlagen", sagte die TV-Expertin "Münchner Merkur/tz" im Interview. "Da mangelt es an Verantwortungsbewusstsein. Das ist grob fahrlässiges Handeln der Entscheider."

Das System Fußball kapsele sich zu sehr ab. "Es wird über uns Aktive entschieden – und nicht mit uns. Wir dürfen die Eigendynamik dieses Fußball-Kosmos nicht unterschätzen", sagte Kemme. "Heute ist der Fußball in einer Blase. Man holt keine anderen Menschen dazu, die vielleicht auch mal hinterfragen, was wir da manchmal für einen Quatsch machen."

Es müsse sich beim DFB jeder fragen: "Führe ich eine Position aus, weil ich die Position unbedingt haben will? Oder führe ich die Position aufgrund der Sache aus, für die ich Expertise besitze? Die Antwort hat jeder Verantwortliche. Ob er sie sagen will, ist die andere Frage."

+++ 08:27 Uhr: Mané ist stolz auf Leistung seines Landes +++ 

Der verletzte Senegal-Star Sadio Mané hat seine Teamkollegen nach dem WM-Aus gegen England für deren Auftritt in Katar gelobt. "Das Volk ist sehr stolz auf eure Leistung", schrieb der Fußball-Profi des FC Bayern München nach dem 0:3 im Achtelfinale auf Instagram.

Die Partien des Teams seien "Balsam für die Herzen der Senegalesen und aller Fans" gewesen. Die Auswahl habe die Nationalflagge "würdig vertreten". Der Senegal hatte es bei der WM neben Marokko als einziges afrikanisches Team ins Achtelfinale geschafft, dort gegen England aber die höchste WM-Niederlage des Landes kassiert.

"Das Lernen geht weiter", schrieb Sané. Er werde gemeinsam mit der Mannschaft auf die Jagd nach weiteren Trophäen gehen. Der Topstar des Teams hatte sich kurz vor der WM in der Bundesliga verletzt. Der 30-Jährige war am rechten Wadenbeinköpfchen operiert worden und musste seine WM-Teilnahme deshalb absagen.

+++ 08:21 Uhr: Riesenlob für BVB-Star Bellingham +++ 

Die englischen Fußball-Nationalspieler und Trainer Gareth Southgate haben nach dem Viertelfinal-Einzug bei der WM in Katar Dortmunds Jude Bellingham gefeiert.

"Yeah, er ist einer der besten Youngsters, definitiv. Ich habe ihn gestern vor dem Spiel schon gelobt. Er ist ein fantastischer Spieler. Er hat alles, was es braucht", sagte Kapitän Harry Kane nach dem 3:0-Erfolg über Afrikameister Senegal. Der 19 Jahre junge Bellingham steuerte den Assist zum ersten Tor bei und überragte zudem mit seiner Ballführung sowie seiner Zweikampfführung, mit der er die anfangs schwachen Engländer mitriss.

"Die größte Stärke bei ihm ist die Mentalität. Die Hereinnahme hat Jude mehr Freiheiten gegeben. Die hat er außergewöhnlich gut genutzt", sagte Southgate. Bellingham startete das Turnier im defensiven Mittelfeld neben Declan Rice, spielte gegen Senegal und Wales (3:0) nun aber vor Rice und Jordan Henderson als eine Art Spielmacher.

Kane bezeichnete den Mittelfeldspieler als "extrem wichtig. Er ist eine gute Person. Er hat noch viele Jahre vor sich. Es ist großartig, dass er für uns spielt", sagte der Kapitän der Three Lions. Phil Foden, der an zwei Toren beteiligt war, lobte den BVB-Star ebenfalls: "Ich denke, er kann der beste Mittelfeldspieler der Welt werden." Bei Dortmund ist Bellingham bereits zum gesetzten Stammspieler und zur Führungsfigur gereift.

+++ 07:41 Uhr: Macht Senegals Coach noch weiter? +++

Aliou Cissé hat seine Zukunft als senegalesischer Fußball-Nationaltrainer nach dem WM-Aus im Achtelfinale gegen England (0:3) offen gelassen. "Darüber möchte ich jetzt nicht sprechen. Wir haben gerade ein Spiel verloren und sind ausgeschieden. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Im Moment bin ich noch Trainer", sagte der 46-Jährige.

Cissé ist seit März 2015 im Amt. Erst vor wenigen Wochen hatte er seinen Vertrag beim Afrikameister bis 2024 verlängert.

"Ich suche keine Ausreden", sagte Cissé über die klare Niederlage, doch seiner Elf hätten "zwei, drei Spieler gefehlt, die uns das gewisse Extra gegeben hätten." Vor allem Sadio Mané von Bayern München. "Ein Spieler seiner Qualität - natürlich haben wir ihn sehr vermisst", sagte Cissé über den Superstar.

+++ 07:35 Uhr: Lewandowski lässt Zukunft offen +++

Robert Lewandowski verließ die WM-Bühne mit gemischten Gefühlen. "Auf der einen Seite können wir stolz sein, wir haben alles versucht. Auf der anderen Seite haben wir verloren", sagte der Weltfußballer nach dem 1:3 im Achtelfinale gegen Weltmeister Frankreich.

"Ich wäre gerne länger bei der WM geblieben, aber am Ende haben wir unser Ziel erreicht", sagte Lewandowski. "Wenn du gegen den Weltmeister spielst, ist es immer hart." Ob der Star des FC Barcelona bei einer erfolgreichen Qualifikation der Nationalmannschaft auch in vier Jahren beim Turnier in den USA, Mexiko und Kanada dabei sein wird, ließ der 34-Jährige am Sonntagabend offen.

"Es ist jetzt schwer zu sagen. Von der körperlichen und sportlichen Seite habe ich keine Sorge, aber es gibt so viele unterschiedliche Dinge, die alle zusammen darüber entscheiden können, dass es die letzte WM sein könnte", sagte er.

+++ 07:31 Uhr: Messi wundert sich über Deutschland +++

Argentinien ist eine Macht, Brasilien einer der großen Favoriten, Frankreich ebenfalls, und Spanien spielt sehr gut. Nach dem Einzug der Gauchos ins WM-Viertelfinale nennt 1000-Spiele-Mann Lionel Messi seine Favoriten auf den Titel bei der Endrunde in Katar. Und zeigt sich verwundert über das erneute Aus der deutschen Elf.

"Das hat mich überrascht, weil sie viele wichtige Spieler haben, eine junge Mannschaft, und weil Deutschland immer unter den Besten ist", sagte der 35-Jährige, der am Samstag beim 2:1 im Achtelfinale gegen Australien die magische Barriere von Einsätzen in Klub und Nationalelf durchbrach, dem heimischen Sportblatt "Ole". "Wieder einmal in der ersten Runde raus", rätselte Messi über die DFB-Auswahl und erkannte: "Das ist WM. Namen zählen nicht mehr."

+++ 07:25 Uhr: Bobic fordert Konsequenzen +++

DFB-Vorstand Fredi Bobic hat schnelle Ergebnisse bei der Aufarbeitung des WM-Debakels der Fußball-Nationalmannschaft angemahnt.

"Es muss bis Weihnachten klar sein, was Sache ist. Danach würde es sich zu lange ziehen", sagte der Geschäftsführer von Hertha BSC bei "MagentaTV". Für Mitte dieser Woche wird ein Treffen beim Deutschen Fußball-Bund erwartet, bei dem Verbandschef Bernd Neuendorf und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke mit Bundestrainer Hansi Flick und Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff das Vorrunden-Aus in Katar analysieren werden.

Bobic wünscht sich "einen harten, klaren und offenen Austausch". Der Ex-Nationalspieler erwartet, dass nach den ersten Gesprächen auch ein größerer Kreis in die Debatte um Konsequenzen eingebunden wird. "Es ist wichtig, die Dinge aufzuarbeiten", sagte Bobic.

+++ 07:18 Uhr: England-Star reist aus Katar ab +++

Raheem Sterling fehlt England im WM-Achtelfinale gegen den Senegal aus persönlichen Gründen. Wie nach dem Spiel klar wird: Der Angreifer ist zurück in England, weil bewaffnete Männer zuhause in seine Wohnung eindringen.

Englands Nationalspieler Raheem Sterling reist bei der Fußball-WM in Katar aus privaten Gründen ab. Dies berichtete Gareth Southgate am Sonntag nach dem 3:0-Sieg im Achtelfinale gegen Senegal. In Sterlings Wohnung in der Heimat ist nach übereinstimmenden Medienberichten von bewaffneten Menschen eingebrochen worden.

Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar, nach Informationen von "ESPN" sollen sich Sterlings Freundin Paige und zwei seiner drei Kinder in Katar aufhalten, während seine Mutter zurück in London sein soll.


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