Die Baustelle rund um das Stadion Rote Erde wird für Borussia Dortmund zu einer unendlichen Geschichte. Es gibt weitere Verzögerungen, mit massiven Auswirkungen auf den Spielbetrieb der U23 des BVB.

Seit Monaten ist das Stadion Rote Erde eine Großbaustelle. Die U23 von Borussia Dortmund musste für ihre Heimspiel in der 3. Liga zunächst in den Signal Iduna Park ausweichen.

Als im Herbst die englischen Wochen für die BVB-Profis begannen und dem Rasen durch zu viele Spiele eine zu große Belastung drohte, wich die Zweitvertretung des Revierklubs ins Wuppertaler Stadion am Zoo aus.

Dass der BVB-Nachwuchs vor diesem Hintergrund in seinen "Heimspielen" nicht das Blaue vom Himmel herunterspielte, überrascht kaum: Drei Siegen stehen ein Unentschieden sowie bereits fünf Niederlagen gegenüber. Die Ausbeute von zehn Punkten sowie 6:12 Toren reicht gerade einmal für Rang 16 in der Heimtabelle der 3. Liga.

Und dem BVB droht in Sachen Stadion weiteres Ungemach: Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, verzögert sich die Fertigstellung der Roten Erde um weitere vier Wochen.

BVB: Darum verzögert sich der Stadion-Umbau

"Ja, die Bauarbeiten haben sich noch einmal verlängert", bestätigte Bernd Kruse, Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund, gegenüber dem Blatt.

Das Problem: Das Verfüllen der durch den Kohleabbau entstandenen unterirdischen Hohlräumen dauerte deutlich länger als erwartet. "Rund 350 Bohrungen ins Erdreich und rund 3400 Tonnen Beton mussten zur Verfüllung unter dem Stadion eingesetzt werden", sagte Kruse.

Erst wenn diese Arbeit, die ein späteres Absacken der Spielfläche verhindern soll, fertiggestellt ist, kann der nächste Schritt erfolgen: die Installation der Rasenheizung durch den BVB.

Zieht die U23 des BVB nach Köln um?

Diese soll ab dem 9. Januar beginnen, frühestens Ende Februar kann in der altehrwürdigen Spielstätte dann wieder der Ball rollen - definitiv zu spät für die ersten Heimspiele nach der WM-Pause, beginnend mit dem Duell gegen den VfL Osnabrück am 21. Januar (14:00 Uhr).

Die U23 des BVB könnte deswegen erneut nach Wuppertal ausweichen. Laut "RN" steht aber auch ein weiterer Umzug nach Köln zur Debatte.

Klar ist bereits jetzt, dass die Kosten für das Großprojekt Rote Erde explodiert sind: Die Stadt Dortmund zahlt statt der ursprünglich anberaumten 2,5 nun 3,35 Millionen Euro für den Umbau, heißt es.