Der DFB steht nach dem zweiten WM-Vorrundenaus in Folge vor einem großen Umbruch. Nachdem Oliver Bierhoff am Montagabend seinen Rücktritt bekanntgab, scheint nun auch die Zukunft von Bundestrainer Hansi Flick unsicher.

Der Bundestrainer hatte sich einen Tag nach Bierhoffs Aus tief enttäuscht geäußert und verlauten lassen: "Meinem Trainerteam und mir fällt im Moment die Vorstellung schwer, wie die durch Olivers Ausscheiden entstehende Lücke fachlich und menschlich geschlossen werden kann. Unsere Zusammenarbeit war immer von Loyalität, Teamgeist, Vertrauen und Zuverlässigkeit geprägt. Zusammenhalt war die DNA unseres Teams"

Weiter erklärte Flick: "Für mich persönlich war Oliver innerhalb des Teams mein erster Ansprechpartner und Freund. Wir hatten als gemeinsames Ziel das Projekt EM 2024 in Deutschland."

Geht nun auch Bundestrainer Hansi Flick?

Worte, in die man durchaus hereininterpretieren könnte, dass auch Flick über einen Abschied beim DFB nachdenkt.

Direkt nach dem Aus bei der Weltmeisterschaft in Katar hatte der Ex-Trainer des FC Bayern einen Rücktritt noch kategorisch ausgeschlossen.

Sollte dieser Fall letztendlich doch eintreten, hat der DFB wohl zwei Kandidaten im Visier. Jürgen Klopp und Thomas Tuchel. Ersterer besitzt beim FC Liverpool noch einen Vertrag bis 2026 und steht wohl nicht zur Verfügung. Marc Kosicke, Berater des 55-Jährigen, erklärte zuletzt, dass die Gerüchte um eine mögliches DFB-Engagement von Klopp " ein Medienthema" seien.

Tuchel könnte sich Amt angeblich vorstellen

Realistischer scheint hingegen, dass Thomas Tuchel die Nationalmannschaft übernehmen könnte. Laut "Bild" würde den 49-Jährigen der Job durchaus reizen.

Seit einem Aus beim FC Chelsea, mit dem er 2021 die Champions League gewinnen konnte, ist Tuchel vereinslos. Zuvor trainierte er Paris Saint-Germain, Borussia Dortmund und den 1. FSV Mainz 05. Es wäre also sein erster Job als Nationaltrainer.