06.12.2022 14:01 Uhr

Bericht: Milliarden-Offerte für den FC Liverpool geplant

Der FC Liverpool könnte den Besitzer wechseln
Der FC Liverpool könnte den Besitzer wechseln

In der ersten November-Woche schossen Berichte ins Kraut, der englische Spitzenklub FC Liverpool stünde zum Verkauf. Ein Umstand, den die Eigentümer, die Fenway Sports Group (FSG) unter der Leitung des US-amerikanischen Geschäftsmannes John W. Henry, kurz darauf bestätigt. Nun soll den Reds ein milliardenschweres Angebot ins Haus stehen.

Ein Konsortium von Käufern aus Saudi-Arabien und Katar soll sich als ernsthafter Anwärter auf einen Kauf des FC Liverpool in Stellung gebracht haben. Das will das Portal "The Sporting News" exklusiv erfahren haben.

Demnach haben Investoren aus den beiden Golfstaaten beschlossen haben, gemeinsam auf den Plan zu treten, um sich nicht gegenseitig zu überbieten. Gemeinsam soll man eine Offerte über 3,7 Milliarden Euro planen.

Dem Portal zufolge soll es sich zwar um private Käufer handeln, eine enge Verbindung zum saudischen beziehungsweise katarischen Staat soll allerdings bestehen. Mit Verweis auf nicht näher genannte Quellen berichtet "The Sporting News", dass ein Angebot der Prüfung durch den englischen Fußball-Verband FA durchaus standhalten würde. Als Beleg wird die zurückliegende Übernahme von Newcastle United durch den saudischen Staatsfond PIF ins Feld geführt.

Eigentümer des FC Liverpool hoffen auf maximalen Erfolg

Auch politisch wäre ein erfolgreiches gemeinsames Vorgehen ein Statement. Nachdem einige Golfstaaten um Saudi-Arabien im Jahr 2017 die Beziehungen zu Katar weitestgehend einstellten und dem Emirat vorwarfen, den Terrorismus zu unterstützen, werden seit Anfang 2021 wieder zarte Bande geknüpft. Der gemeinsame Kauf eines europäischen Fußball-Riesen wäre nun ein richtiges Ausrufezeichen. 

Allerdings sollen sich auch andere Interessenten in Stellung bringen. Ein Zusammenschluss deutscher Investoren soll ebenso einen Kauf in Betracht ziehen wie auch ein US-Konsortium. 

Klarheit wird es so schnell aber wohl ohnehin nicht geben: Die FSG soll keinen großen Druck verspüren und möglichst viele Angebote abwarten, um den maximalen Gewinn aus ihrer einstigen Investition in Höhe von 345 Millionen Euro zu erzielen. Die "Sun" berichtete Anfang November von einem Wunschpreis von über 4,5 Milliarden Euro.

Nach außen kommunizieren die derzeitigen Besitzer zudem, man ziehe auch in Betracht, weitere Investitionen hinzuzuziehen, selbst aber die Mehrheit am FC Liverpool zu behalten, laut "The Sporting News" handelt es sich aber lediglich um das berühmte Säbelrasseln: Ein Verkauf ist angeblich weiterhin das angestrebte Ziel.