09.12.2022 13:12 Uhr

Formel-1-Legende lässt kein gutes Haar an BVB-Hinserie

Bekennender Fan des BVB: Heiko Wasser (l.)
Bekennender Fan des BVB: Heiko Wasser (l.)

Deutschlandweit genießt Heiko Wasser als Formel-1-Experte und TV-Legende bei RTL höchstes Ansehen. Doch der 65-Jährige ist auch glühender Fußball-Fan und langjähriger Anhänger des BVB. Mit der sportlichen Entwicklung seiner Borussia war er in den vergangenen Monaten überhaupt nicht glücklich.

Jahrzehntelang hat Heiko Wasser im deutschen Fernsehen mit messerscharfen Analysen zum Formel-1-Zirkus begeistert, parallel aber auch nie einen Hehl aus seiner Liebe für den BVB gemacht.

In einem Video-Podcast der "Ruhr Nachrichten" hat der Kult-Reporter nun ausführlich über seine Eindrücke des letzten Dortmunder Halbjahres gesprochen.

"Ich bin mit der Hinrunde alles andere als zufrieden. Die Bundesliga-Bilanz ist sehr, sehr bescheiden, um es vorsichtig auszudrücken", redete Wasser Klartext.

Nach zwei Pleiten vor der WM-Pause, Nummer fünf und sechs der Saison, überwintert der ambitionierte BVB nur auf Tabellenrang sechs.

Wasser bemängelte in diesem Zusammenhang "viele Niederlagen, die so eigentlich nicht hätten passieren dürfen". Die Leistung beim 0:2 in Wolfsburg sei "katastrophal" gewesen, das 2:4 in Gladbach habe ihn "wahnsinnig gemacht".

Wasser: Darum war BVB-Neuzugang Adeyemi beim FC Bayern kein Thema

Gleich mehrere Dauerprobleme sind dem Formel-1-Fachmann aufgefallen. "Was sich immer wiederholt hat, waren die schlechten Auftritte auswärts, die frühen Gegentore und die Gegentore nach Standards", so Wasser.

Auch von den teils namhaften Neuzugängen hatte er sich mehr erwartet. Weder Nico Schlotterbeck, noch Niklas Süle konnten bislang konstant überzeugen.

Bei einem anderen Einkauf war Wasser hingegen von Anfang an "nicht so mega euphorisch". "Ich war stutzig, dass sich die Bayern um Karim Adeyemi überhaupt nicht bemüht haben. Vorher waren sie bei Nationalspielern zumindest fast immer mit im Gespräch, und hier gar nicht", erinnerte der 65-Jährige.

Vom Niveau eines Jadon Sancho, der in Dortmund einst zum begehrten Weltstar aufgestiegen war, sei Adeyemi noch "Lichtjahre" entfernt.