15.12.2022 10:38 Uhr

"Hat keine Würde": Heftige Kritik an Cristiano Ronaldo

Cristiano Ronaldo brach nach dem Ausscheiden bei der Fußball-WM 2022 in Katar in Tränen aus
Cristiano Ronaldo brach nach dem Ausscheiden bei der Fußball-WM 2022 in Katar in Tränen aus

Bereits in der Vergangenheit sorgte Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann mit kontroversen Aussagen und heftiger Kritik für Aufsehen. Im französischem Fernsehen zog der 49-Jährige jetzt über das Auftreten von Cristiano Ronaldo bei der Fußball-WM 2022 in Katar her.

Nach dem überraschenden Ausscheiden seiner portugiesischen Nationalmannschaft im WM-Viertelfinale gegen Marokko war Cristiano Ronaldo am Boden zerstört. Unter Tränen verließ der Superstar direkt nach dem Abpfiff das Spielfeld und zog sich in die Katakomben zurück.

Ein Verhalten, das bei dem ehemaligen Bayern-Star Dietmar Hamann auf großes Unverständnis trifft, wie er in seiner Rolle als TV-Experte dem französischen Sender "RTÈ" verriet.

"Wir reden immer über diese Superstars, diese Top-Verdiener. Einer der größten Spieler aller Zeiten hat letzte Woche die WM-Bühne verlassen und Ronaldo gratulierte den Spielern von Marokko nicht einmal nach dem Spiel", wetterte Hamann.

Fußball-WM 2022: Marokko brachte "die Menschlichkeit zurück"

"Marokko hat etwas historisches geschafft und Ronaldo hat nicht die Würde ihnen zu dem Erreichten zu gratulieren", fuhr der ehemalige Mittelfeldspieler fort.

Das Gegenbeispiel zu CR7 sei die Mannschaft aus Marokko, erklärte Hamann. Das habe sich nach der 2:0-Niederlage im Halbfinale gegen Frankreich einmal mehr gezeigt. 

"Sie geben den Franzosen die Hand. Die Würde und Güte, die sie nach dieser Niederlage zeigen - das ist brillant", sagte Hammann.

"Ich denke, dass sie in dieser Art und Weise die Menschlichkeit zur Weltmeisterschaft zurückgebracht haben", lobte Hamann das Verhalten der marokkanischen Spieler.

Die Fähigkeit, als guter Verlierer den Platz zu verlassen, will Marokko am Samstag (16:00 Uhr) nicht nochmal unter Beweis stellen müssen. Gegen Kroatien geht es für das Überraschungsteam im "kleinen Finale" um Platz drei.