Das Ende des Fußballjahres 2022 hielt für den FC Bayern nicht nur gute Nachrichten bereit. Zwei schwere Verletzungen im Kader sorgen dafür, dass die Münchner umplanen müssen. Präsident Herbert Hainer musste sich zunächst einmal schütteln, richtet den Blick aber nun schnell nach vorne. Bei der Personalie Jamal Musiala geriet er ins Schwärmen.

Erst erwischte es Bayern Münchens Abwehrspieler Lucas Hernández, der sich im ersten WM-Spiel der Franzosen einen Kreuzbandriss zuzog. Wenige Tage nach der Endrunde in Katar brach sich dann Kapitän Manuel Neuer den Unterschenkel, wodurch seine Saison vorzeitig beendet ist - "ein Schock vor Weihnachen", wie Klubboss Herbert Hainer im Interview mit der "Abendzeitung" beschrieb.

Auch die tief enttäuschten DFB-Spieler des FC Bayern müssten wieder aufgebaut werden, so der ehemalige Adidas-Chef: "Wir werden alles tun, um unseren Spielern zu helfen." Es sei zudem generell "wichtig, bis zum Start ins Jahr 2023 gut zu regenerieren und so zurückzukommen, dass wir wieder angreifen können".

Die niedergeschlagenen und verletzten Spieler seien aber "Sportler durch und durch", sie könnten "auch mal einstecken" und gingen "nicht k.o., sondern sie stehen auf und geben dann weiter alles für den Erfolg".

Musiala und der FC Bayern? "Am besten für immer"

Im neuen Jahr steht zudem ein weiterer Austausch mit Offensivjuwel Jamal Musiala ganz oben auf der Agenda. "Hasan Salihamidzic hat ja schon gesagt, dass es bereits vor der WM Gespräche gegeben hat", so Hainer über einen der "Lichtblicke im deutschen Team" bei der WM. "Jamal will der beste Fußballer der Welt werden, das ist gelebtes 'Mia san Mia', das gefällt mir."

Der FC Bayern werde den 19-Jährigen "auf diesem Weg begleiten. Er hat einen langfristigen Vertrag bei uns, und wir wünschen uns, dass er möglichst lange beim FC Bayern bleibt - am besten für immer". Sein aktuelles Arbeitspapier ist noch bis 2026 datiert. "Er passt hierher, die Fans lieben ihn. Bei uns hat er Saison für Saison die Chance, Titel zu gewinnen und große Spiele zu bestreiten. Das weiß Jamal", legte Hainer nach.