10.01.2023 06:43 Uhr

Hoffnungsschimmer für den FC Bayern im Sommer-Poker?

Hasan Salihamidzic (M.) sucht einen neuen Torwart für den FC Bayern
Hasan Salihamidzic (M.) sucht einen neuen Torwart für den FC Bayern

Seit bekannt wurde, dass Stammkeeper Manuel Neuer dem FC Bayern in den kommenden Monaten aufgrund eines Beinbruchs nicht zur Verfügung stehen wird, beherrscht die Frage nach seinem möglichen Ersatz die Schlagzeilen. Im Fokus des Münchner Interesses steht Gladbachs Yann Sommer, der Poker um den Schweizer gestaltet sich allerdings zäh. Nun könnte sich ein Ausweg abzeichnen.

Mit den Worten "Wir werden ihn nicht abgeben und haben das Bayern auch so mitgeteilt" versetzte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus den Hoffnungen des FC Bayern auf eine Verpflichtung von Yann Sommer unlängst den sprichwörtlichen Todesstoß - zumindest kurz.

Im persönlichen Austausch zwischen Virkus und Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic soll das Veto deutlich weniger endgültig geklungen haben, an der Säbener Straße soll man weiterhin davon ausgehen, den Poker um Sommer gewinnen zu können.  Das berichten die "Bild" und der TV-Sender "Sky".

Auf dem Weg zu einem erfolgreichen Deal sind demnach allerdings noch einige nicht ganz niedrige Hürden zu meistern. 

Knackpunkt soll allen voran die Ablöseforderung der Gladbacher sein. Die Elf vom Niederrhein fordert den Berichten zufolge rund zehn Millionen Euro, um den Fans im Falle eines Sommer-Wechsels einen starken Nachfolger präsentieren zu können.

"Es hätte den FC Bayern nicht schlimmer treffen können"

"Absoluter Wunschkandidat" der Fohlen soll Jonas Omlin vom HSC Montpellier sein. Der 29-jährige Schweizer Nationalspieler steht in Frankreich allerdings noch bis Ende Juni 2024 unter Vertrag und würde im Winter wohl nur gegen die Zahlung einer satten Ablöse zu bekommen sein. "Sky" zufolge befinden sich alle Beteiligten seit Tagen in Gesprächen, Omlin soll von Gladbach angetan sein, Montpellier die Freigabe allerdings verweigern.

Klar ist, wenn Bayern Sommer als neue Nummer eins holt, benötigt Gladbach ebenfalls eine neue Nummer eins. Wird dies Omlin, zählt selbiges für Montpellier. Florian Plettenberg von "Sky" spricht in diesem Zusammenhang von "einer wahnsinnigen Kettenreaktion" und urteilt: "Es hätte den FC Bayern nicht schlimmer treffen können."

Einen Lösungsansatz für das Dilemma des deutschen Rekordmeisters zaubert "Sky" allerdings auch noch aus dem Hut: Philipp Köhn.

Löst ein Keeper aus der Schalke-Jugend das Dilemma des FC Bayern?

Der Deutsch-Schweizer, der in der Jugend unter anderem für den MSV Duisburg, den FC Schalke 04 und den FC Schalke 04 aktiv war, den Schritt zum Profi aber bei Red Bull Salzburg in Österreich meisterte, soll "eine weitere Option" auf die Nachfolge von Yann Sommer sein.

Gladbachs Torwartcoach Fabian Otte soll großer Fan des 24-Jährigen sein, Köhn selbst von einem Engagement in Gladbach "träumen". Zudem war Köhn dritter Torwart der Schweizer bei der WM, Sommer kennt er daher gut.

Für Köhn würden dem Bericht zufolge sieben bis acht Millionen Euro fällig. Eine Summe, die ebenfalls über dem aktuell kolportierten Angebot der Bayern für Sommer - "Sky" berichtet von fünf, die "Bild" von vier Millionen Euro, die Differenz scheint in diesem Fall allerdings nicht mehr unüberbrückbar.