10.01.2023 08:22 Uhr

Nächster BVB-Vertragspoker bahnt sich an

Der Vertrag von Marco Reus (r.) beim BVB läuft aus
Der Vertrag von Marco Reus (r.) beim BVB läuft aus

Es sind stürmische Zeiten, die BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl derzeit zu meistern hat. Nicht nur die Zukunft der beiden Youngsters Youssoufa Moukoko und Jude Bellingham bei Borussia Dortmund steht in den Sternen, auch der Verbleib von Marco Reus scheint offen wie nie zuvor.

Bereits seit 2012 ist Marco Reus für den BVB aktiv, seine Zeit im Trikot der Schwarz-Gelben könnte nach elf Jahren im Sommer aber enden. Der Vertrag des 33-Jährigen läuft aus, seine Zukunft bei Borussia Dortmund ist ungewiss. 

Optionen hat Reus derweil aber genug. Neben einer Vertragsverlängerung in seiner Heimatstadt, soll aber auch ein Wechsel ins Ausland eine Möglichkeit für den DFB-Star darstellen.

Einem Bericht von "Sky" zufolge, sind zwar beide Seiten grundsätzlich dafür, die Zusammenarbeit auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Gespräche über eine Verlängerung des Kontraktes sollen aber bislang nicht stattgefunden haben.

Wann Sportdirektor Sebastian Kehl den Austausch mit dem BVB-Kapitän sucht, ist noch nicht abzusehen. Sollte es soweit sein, könnten sich die Verhandlungen schwieriger erweisen als zuletzt, spekuliert der Pay-TV-Sender.

Al Nassr ein Thema für den BVB-Star?

Kehl wolle das Gehalt des Topverdieners, das sich auf rund 12 Millionen Euro pro Jahr beläuft, drücken und mehr leistungsbezogene Boni in dessen Vertrag integrieren. Auf der anderen Seite brauche Reus Klarheit über die sportlichen Ambitionen des Revierklubs für die kommenden Saison, heißt es.

Inwiefern ihm diese vom Verein verschafft werden können ist aber fraglich. Neben dem drohenden Abgang von Jude Bellingham laufen beim Vizemeister noch acht Verträge aus, unter anderem von Sturm-Juwel Youssoufa Moukoko. Mit welchen Spielern der BVB in der kommenden Spielzeit an den Start gehen wird, scheint sich erst in den kommenden Monaten zu entscheiden.

Zuletzt hatte die englische "Daily Mail" von einem Interesse des saudischen Spitzenteams Al Nassr berichtet. Dass Reus der Borussia einen Wechsel zu Ronaldo-Klub vorzieht, scheint derweil unrealistisch.

Nach Informationen von "Sky" gibt es zwischen dem Verein aus Saudi Arabien und dem Bundesliga-Profi keinen Kontakt. Dass es dazu in den kommenden Monaten noch dazu kommt, sei aber nicht auszuschließen. 

Übereinstimmend damit berichtet der Transferexperte Ekrem Konur auf Twitter, dass ein Wechsel in den Wüstenstaat für Reus derzeit keinerlei Priorität besitze. Angebote von anderen Vereinen und Verhandlungen mit dem BVB seien interessanter für den zweifachen Pokalsieger, berichtet der Journalist.