Mehr als ein halbes Jahr ist Nico Schlotterbeck bereits bei Borussia Dortmund unter Vertrag, nun hat der BVB-Verteidiger eine erste Bilanz gezogen.

Vor dem Beginn der zweiten Hälfte der Fußball-Bundesliga-Saison steht Borussia Dortmund lediglich auf Platz sechs der Tabelle. Zu wenig für die Ansprüche des selbst ernannten Bayern-Jägers. Kein Wunder also, dass sich auch der letztjährige Sommer-Neuzugang Nico Schlotterbeck nicht zufrieden zeigte. Zumal sein vorheriger Klub, der SC Freiburg, auf Rang zwei residiert.

Den Wechsel hat Schlotterbeck trotzdem nicht bereut. "Ich habe immer davon geträumt, beim größtmöglichen Klub zu spielen – und für mich ist Borussia Dortmund einer der größten Klubs der Welt", betonte der Abwehrspieler gegenüber der "WAZ" und fügte an: "Der BVB hat es mir einfach angetan."

In Dortmund wolle er sich nun "weiterentwickeln". Helfen soll ihm dabei der "extreme Druck", der beim BVB herrsche.

"Das gab es bei meinen anderen Vereinen nicht", betonte der 23-Jährige. Mit besagtem Druck ist vor allem die sportliche Seite gemeint. Dass der Anhang im Stadion zuletzt bisweilen nicht immer zufrieden war, zeigte sich außerhalb der Spiele nicht, wie Schlotterbeck erklärte.

"Wenn die Fans auf mich zukommen, dann sind sie immer positiv. Die Fans waren bei jedem Spiel da, nur wir waren halt nicht immer da", sagte der Innenverteidiger und versprach: "Ich habe einen langen Vertrag. Ich probiere das jetzt mit der Mannschaft hinzukriegen, die Leute sollen gerne ins Stadion kommen. Sie sollen wissen, wofür der BVB steht."

Schlotterbeck will mit dem BVB Meister werden

Auf Nachfrage konkretisierte Schlotterbeck, was er damit meinte: "Für attraktiven, schnellen und kompromisslosen Fußball."

Langfristig sollen dann auf diese Art auch entsprechende Titel herausspringen. "Ich will auch einen spannenden Titelkampf, aber der FC Bayern ist einfach sehr gut. Jetzt sind sie leider schon weit weg", sagte Schlotterbeck zur aktuellen Lage. "Wir müssen erstmal die Plätze vor uns angreifen."

Bis 2027 ist der Nationalspieler noch an die Schwarzgelben gebunden. "Und ich hoffe, dass ich irgendwann Meister werde mit dem BVB", so der 23-Jährige.