17.01.2023 16:59 Uhr

Blitzabschied vom FC Schalke 04 perfekt

Florent Mollet verlässt den FC Schalke 04
Florent Mollet verlässt den FC Schalke 04

Im Sommer 2022 verpflichtete der FC Schalke 04 den Franzosen Florent Mollet, der in seiner Heimat über 170 Erstligapartien bestritten hatte, für läppische 500.000 Euro. Ein vermeintlicher Transfer-Coup, der sich inzwischen allerdings als Fehlgriff erwiesen hat. 

Mit großen Erwartungen wechselte Florent Mollet vor der laufenden Saison zum FC Schalke 04, um sein Können mit 31 Jahren endlich auch einmal außerhalb seiner französischen Heimat unter Beweis stellen zu können - das Vorhaben misslang, Mollet kehrt nach einem halben Jahr in die Ligue 1 zurück.

"Wir hatten ursprünglich nicht die Intention, Florent Mollet nach nur einem halben Jahr wieder ziehen zu lassen. Als vor wenigen Tagen die Anfrage aus Nantes eintraf, war es der explizite Wunsch des Spielers, diese Chance wahrnehmen zu können. Persönliche Gründe spielten dabei auch eine Rolle", kommentierte Schalke Sportchef Peter Knäbel den Deal auf "schalke04.de".

Nach Austausch mit dem Trainerteam habe man sich schließlich entschieden, die Verhandlungen aufzunehmen. Laut Knäbel waren allerdings auch die "wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" ausschlaggebend. "Wir wünschen Florent alles Gute für seine private und sportliche Zukunft", schließt Knäbel seine Ausführungen. 

FC Schalke 04 macht wohl sogar Gewinn

Schalke spart Mollets Gehalt und kassiert eine Ablöse für den Mittelfeldspieler, der in Gelsenkirchen ohnehin davon entfernt war, zur ersten Elf zu gehören. Mollet bestritt für Königsblau lediglich elf Partien (1 Tor) und stand nur einmal über 90 Minuten auf dem Rasen. 

Der Deal dürfte sich für Schalke am Ende allerdings dennoch ausgezahlt haben. Laut der französischen "L'Équipe" kassieren die Knappen etwa 1,5 Millionen Euro. Mollets Vertrag auf Schalke war noch bis zum Sommer 2025 datiert.

In Nantes unterschrieb Mollet nun ebenfalls bis 2025: Er sei "sehr glücklich" über den Wechsel und hoffe auf eine "gute Zeit", so Mollet bei seiner Vorstellung.