25.01.2023 08:31 Uhr

Transfersperre droht: Millionen-Klage gegen Köln eingereicht

Dem 1.FC Köln droht eine Zahlung in Millionenhöhe
Dem 1.FC Köln droht eine Zahlung in Millionenhöhe

Mit der ablösefreien Verpflichtung von Supertalent Cuber Potocnik gelang dem 1. FC Köln 2021 ein echtes Transfer-Schnäppchen. Doch nun könnte der Wechsel den Kölner teuer zu stehen kommen: Der Ex-Verein hat vor dem Fifa-Tribunal Klage eingereicht und fordert von den Kölner nachträglich einen Millionen-Betrag.

Erst im vergangenen Sommer kam Cuber Potocnik von Olympija Ljubljana ablösefrei zum 1.FC Köln. Dennoch ist der 17-Jährige bereits eine feste Größe der U19-Bundesligamannschaft der Domstädter. In neun Einsätzen in dieser Saison hat der Slowene bereits neun Treffer erzielt. 

Doch das Stürmer-Juwel könnte den Kölnern jetzt eine Menge Ärger bereiten. Der Ex-Verein von Potocnik reichte beim Fifa-Tribunal eine Klage gegen den Bundesligisten ein. Das berichtet die "Sport Bild".

Der Klub aus der slowenischen Hauptstadt wirft dem Bundesligisten vor, dass er Potocnik zu einer Vertragsauflösung gedrängt habe, um einen ablösefreien Transfer nach Deutschland zu forcieren. Eigentlich hatte der Mittelstürmer in Ljubljana noch einen gültigen Vertrag.

1.FC Köln droht verheerendes Urteil

Diesen löste die Mutter des Spielers nur einen Tag vor der Unterschrift in Köln auf und warf dem Klub vor, er habe im Vertrag festgehaltene Vereinbarungen nicht eingehalten. Olympija bestreitet dies und bezichtigt den FC, das Spielerumfeld zu diesem Schritt aufgefordert zu haben. Um doch noch Geld für den Abgang ihres Talent einzustreichen, zieht Ljubljana nun vor Gericht.

Olympijas Forderung: 2,5 Millionen Euro Ablöse, etwa 70.000 Euro Ausbildungsentschädigung und 7200 Euro Schadensersatz. Dazu fordert der slowenische Spitzenklub eine Transfersperre für zwei Wechselperioden. Für die Kölner wäre ein solches Urteil ein echter Albtraum.

Bislang wollte sich keiner der beiden Vereine zu dem laufenden Prozess äußern. Eine Entscheidung sei demnach bereits Anfang Februar zu erwarten. Doch das wäre wohl nicht das Ende des Rechtstreits: Beide Parteien können gegen das Urteil Berufung einlegen. In diesem Fall würde der Internationale Sportgerichtshof eine endgültige Entscheidung treffen.