30.01.2023 10:14 Uhr

Schalke-Neuzugang über Nullnummer: "Zu wenig"

Neu beim FC Schalke 04: Moritz Jenz (l.)
Neu beim FC Schalke 04: Moritz Jenz (l.)

Am Sonntag sendete der FC Schalke 04 beim 0:0 gegen den 1. FC Köln ein Lebenszeichen. Der engagierte Auftritt der Knappen nährte die Hoffnung im Umfeld, in der Rückserie eine Aufholjagd starten zu können. Neuzugang Moritz Jenz, der ins kalte Wasser geworfen wurde und direkt überzeugte, war nach Spielschluss allerdings nicht vollends zufrieden.

Kein Gegentor kassiert und einen formstarken Kontrahenten immer wieder in Verlegenheit gebracht: Die Leistung gegen den 1. FC Köln darf den FC Schalke zuversichtlich stimmen.

Zwar sind die Königsblauen in der Bundesliga-Tabelle weiterhin abgeschlagenes Schlusslicht, ein erster Schritt in die richtige Richtung scheint aber gemacht.

Ein Garant dafür, die Null gehalten zu haben, war S04-Neuzugang Moritz Jenz, der erst in der Vorwoche zum Team gestoßen war und gegen den Effzeh direkt debütieren durfte. Seinen Job erledigte er solide.

Im Anschluss war der 23-Jährige bei Reportern ein gefragter Mann, mit einer Einordnung der Nullnummer tat er sich jedoch schwer. Einerseits sei es "wichtig" gewesen, kein Gegentor zu kassieren, andererseits sei das Resultat "zu wenig in unserer Situation", so Jenz.

FC Schalke 04: Sorgenkind Yoshida profitiert von Jenz

Trainer Thomas Reis bewertete die Premiere seines neuen Schützlings in der "WAZ" durchaus positiv. Der Abwehrmann sei "sehr präsent" gewesen und habe "unheimlich abgeklärt" gespielt.

Darüber hinaus lobte der Coach den Effekt von Jenz auf seine Nebenleute. So habe der zuvor schwächelnde Maya Yoshida mit seinem neuen Partner "schon wesentlich stärker gewirkt in der Defensive".

Zugleich stellte Reis klar, dass Jenz keine Garantie auf einen Stammplatz habe. "Wir sind froh, dass er da ist und den Konkurrenzkampf aufnimmt", betonte der Schalker Übungsleiter, der in der Innenverteidigung nun die Qual der Wahl hat: "Wir haben jetzt genügend Spieler für diese Position."