30.01.2023 19:43 Uhr

Last-Minute-Deal? Schulz-Berater spricht mit Top-Team

Beim BVB nie wirklich angekommen: Nico Schulz
Beim BVB nie wirklich angekommen: Nico Schulz

Der ehemalige Nationalspieler Nico Schulz hat bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund schon seit geraumer Zeit keine Zukunft mehr. Bislang scheiterte eine vorzeitige Trennung jedoch stets daran, dass der BVB keinen Interessenten für den Linksverteidiger ausfindig machen konnte. Kurz vor dem Ende der Wechselfrist hat sich das offenbar schlagartig geändert.

Der BVB könnte Nico Schulz womöglich doch noch vor dem Ende der Wechselfrist am Dienstagabend (18:00 Uhr) los werden. Das berichtet "Sport1".

Nach Angaben des TV-Senders führt der Berater des 29-Jährigen Gespräche mit Serie-A-Spitzenklub Atalanta Bergamo. Der italienische Tabellenvierte hat demnach Interesse an einer Verpflichtung, noch am Dienstag soll der Wechsel über die Bühne gehen, heißt es.

Am vergangenen Sonntag hatte Schulz' Berater Roger Wittmann bei "Bild TV" zu einem möglichen Transfer gesagt: "Wohin kann ich gleich beantworten, das wissen wir heute noch nicht. Ich glaube, dass das eine unglückliche Ehe ist, die sicher geschieden werden muss."

Schulz beim BVB schon lange ohne Perspektive

Nico Schulz besitzt bei Borussia Dortmund eigentlich noch einen Vertrag bis 2024, Einsätze wird der Linksfuß beim Revierklub jedoch nicht mehr erhalten. Schulz, für satte 25 Millionen Euro im Sommer 2019 von der TSG Hoffenheim verpflichtet und mit einem hochdotierten Fünfjahresvertrag ausgestattet, zählt längst zu einem der größten Transfer-Missverständnisse der jüngeren Klubgeschichte. 

Der gebürtige Berliner machte für Schwarz-Gelb in all den Jahren lediglich 61 Pflichtspiele, seinen letzten Einsatz absolvierte er im Mai 2022. Bereits im vergangenen Sommer sowie im vergangenen Winter zählte Schulz jeweils zu den Abschiedskandidaten des BVB. Zuletzt hatten Gerüchte über einen Wechsel zu Lazio Rom die Runde gemacht, konkret wurde es jedoch nicht.

Auf seiner Position auf der linken Abwehrseite verfügt Cheftrainer Edin Terzic auf gleich mehrere Optionen. Stammkraft ist Raphael Guerreiro, dessen Vertrag im Sommer jedoch ausläuft, im Winter neu verpflichtet wurde indes Julian Ryerson. Der von Union Berlin gewechselte Außenbahnspieler kann sowohl rechts als auch links verteidigen.