31.01.2023 10:42 Uhr

Neururer wettert: Hertha "auf dem Weg in die Lächerlichkeit"

Blickt auf den vergangenen Bundesliga-Spieltag: Peter Neururer
Blickt auf den vergangenen Bundesliga-Spieltag: Peter Neururer

Nach dem verlorenen Stadtderby gegen Union Berlin hat der angeschlagene Bundesligist Hertha BSC die Reißleine gezogen und sich von Geschäftsführer Fredi Bobic getrennt, der für die sportlichen Geschicke der Alten Dame verantwortlich war. Ex-Trainer Peter Neururer zeigte sich entsetzt.

"Dass Trainer gefeuert werden, ist traurig genug", sagte Trainer-Ikone Peter Neururer in einem Video-Beitrag für "Wettfreunde.net", in dem er die größten Tops und Flops des 18. Bundesliga-Spieltags kommentierte. Wenig überraschend: Die plötzliche Entlassung von Fredi Bobic bei Hertha BSC gehört für den 67-Jährigen zu den negativen Highlights. "Jetzt trifft es aber, vor allem bei Hertha BSC, auch den Geschäftsführer Sport."

Das "Chaos" beim Hauptstadtklub geht Neururer zufolge somit weiter. "Ob es Investoren sind, fortwährende Trainerwechsel, Wechsel des Managers und so weiter: Hertha BSC toppt sich selbst und ist auf dem direkten Weg in die Lächerlichkeit und rein die 2. Liga", wetterte der langjährige Coach des VfL Bochum und des FC Schalke 04.

Vorerst für Fredi Bobic haben bei Hertha BSC Benjamin Weber als Sportdirektor und Klub-Idol Andreas Neuendorf als dessen Assistent bzw. Bindeglied zwischen Profis und Nachwuchsabteilung übernommen. "Wir sind überzeugt mit Benni jemanden zu haben, der das Profil, was wir im Hier und Jetzt brauchen, hervorragend ausfüllt", hatte Hertha-Präsident Kay Bernstein auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz erklärt. 

Leistung von Schalke 04 macht Neururer Hoffnung

Für positive Schlagzeilen machte am vergangenen Bundesliga-Spieltag indes Neururers Ex-Klub Schalke 04, der gegen den 1. FC Köln ein torloses Unentschieden holte und die Serie von drei Niederlagen am Stück beenden konnte.

"Endlich mal ein Punkt und das vor allem ohne Gegentor", hob Neururer hervor. "Kämpferisch" bescheinigte er den Knappen eine "großartige Leistung", auch die Stimmung in Gelsenkirchen war "sensationell".

Nun müsse Schalke 04 schleunigst dafür sorgen, endlich auch drei Punkte einzufahren. Nächste Gelegenheit bietet sich am Samstag (18:30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach.