02.02.2023 11:19 Uhr

Weigl-Zukunft in Gladbach? "Nicht in unserer Hand"

Borussia Mönchengladbach hofft, Julian Weigl (r.) an sich binden zu können
Borussia Mönchengladbach hofft, Julian Weigl (r.) an sich binden zu können

Der bevorstehende Sommer wird ein ziemlich spannender für Borussia Mönchengladbach. Die Verträge der Gladbach-Stars Marcus Thuram und Ramy Bensebaini laufen aus, beide Leistungsträger werden wohl nicht mehr verlängern. Bei Benfica-Leihgabe Julian Weigl ist der Fußball-Bundesligist aber guter Dinge.

Geht er wieder oder bleibt er? Geht es nach Borussia Mönchengladbach, soll Benfica-Leihgabe Julian Weigl über das laufende Leihgeschäft hinaus am Niederrhein bleiben. Die Gladbacher können nach Saisonende eine Kaufoption ziehen. Diese liegt allerdings bei 15 Millionen Euro und entspricht somit nicht den Vorstellungen der Borussia. 

Gladbachs Chancen, Weigl langfristig an sich binden zu können, stehen offenbar trotzdem gut. Der 27-Jährige selbst machte bereits deutlich, dass er sich ein längerfristiges Engagement beim Fohlen-Klub vorstellen kann.

Auch die Borussia macht aus dem Wunsch, Weigl halten zu können, keinen Hehl mehr. "Julian passt perfekt zu unserer Spielweise", sagte Sportdirektor Roland Virkus am Donnerstag auf der Pressekonferenz der Fohlen. "Menschlich passt es auch. Wir brauchen ihn auch nicht zu überzeugen. Jetzt geht es darum, mit Benfica zu reden, denn sie haben das Heft des Handelns in der Hand."

Bereits zuvor hatte Virkus gegenüber "Bild" erklärt, dass ein Verbleib "nicht in unserer Hand" liegt.

Kommt Benfica Gladbach bei der Ablösesumme für Weigl entgegen?

Gut für Gladbach: Dem Blatt zufolge soll auch der deutsche Benfica-Trainer Roger Schmidt intern bereits klargestellt haben, dass er weiter ohne Weigl plant. Der sechsfache DFB-Nationalspieler ist noch bis 2024 vertraglich an den Traditionsklub aus Lissabon gebunden.

Für Gladbach und Benfica bedeutet das im Klartext: In diesem Sommer wird wohl neu verhandelt - und die Ablösesumme womöglich gedrückt.

Mit 14 Bundesliga-Einsätzen hat sich der zentrale Mittelfeldspieler schnell zurechtgefunden. 13 Partien bestritt Weigl von Beginn an, elfmal spielte der frühere BVB-Mann durch. 

Beim 0:1 in Augsburg vor einer Woche trug Weigl nach der Auswechslung von Christoph Kramer die Kapitänsbinde.