02.02.2023 14:02 Uhr

Salihamidzic über Gnabry-Zoff: "Haben geredet wie Männer"

Hasan Salihamidzic (l.) und Serge Gnabry (Archivbild aus dem Jahr 2022)
Hasan Salihamidzic (l.) und Serge Gnabry (Archivbild aus dem Jahr 2022)

Es war der große Aufreger beim FC Bayern in der vergangenen Woche nach dem mageren 1:1-Remis gegen den 1. FC Köln zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde: Serge Gnabry, sein Kurztrip nach Paris und der öffentliche Rüffel von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Wie der Bayern-Boss am Mittwochabend erklärte, wurde der Zoff mittlerweile beigelegt.

Salihamidzic erklärte im Rahmen des 4:0-Siegs der Münchner im DFB-Pokal gegen den 1. FSV Mainz 05, dass die Angelegenheit zwischen ihm und dem deutschen Nationalspieler mittlerweile aus der Welt geschafft wurde.

"Serge und ich haben ein sehr, sehr gutes Gespräch gehabt. Wir haben das besprochen, am nächsten Tag war das alles wieder gegessen. Wir haben geredet wie Männer und alles intern geklärt", so der Sportvorstand am "Sky"-Mikrofon. 

Zuvor hatte der 46-Jährige ebenfalls vor TV-Kameras deutliche Kritik an Gnabrys Paris-Trip geäußert, der unmittelbar nach seiner dürftigen Leistung gegen die Kölner stattfand. Er bezeichnete den Ausflug des Offensivspielers als "amateurhaft" und meinte außerdem: "Das ist genau das, was nicht Bayern München ist. Irgendwo rumturnen anstatt sich auszuruhen. Darüber werden wir reden."

FC Bayern: Salihamidzic hält an Kernaussage fest

Am Mittwoch waren die Wogen längst wieder geglättet. Schon beim 1:1-Remis am letzten Samstag gegen Eintracht Frankfurt wurde Gnabry nach seiner Denkzettel-Degradierung auf die Bank in der zweiten Halbzeit noch eingewechselt.

Trotzdem: Den Kern seiner Kritik behielt Salihamidzic auch weiterhin bei. "Wenn wir zwei Spiele nicht gewonnen haben, müssen wir arbeiten, dass es wieder besser wird. Aber besser wird es nicht in Paris auf der Moden-Show", so der Bayern-Sportvorstand.

Der Vorfall sei aber letztlich "keine große Sache" gewesen und Gnabry genieße auch weiterhin die volle Unterstützung der sportlichen Führung, wie der Sportvorstand versicherte.