Mit der Verpflichtung von Joao Cancelo ist dem FC Bayern im Winter ein echter Coup gelungen. Für den Portugiesen waren die Münchner allerdings nur zweite Wahl. Vor seiner Unterschrift an der Säbener Straße klopfte der 28-Jährige bei Real Madrid an. Die Spanier erteilten ihm jedoch eine Absage, weil sie ihren Transfer-Fokus voll und ganz auf den BVB richten.

Wie die "Marca" am Sonntag berichtet, wäre es für Real Madrid ein Leichtes gewesen, Joao Cancelo in diesem Winter zu verpflichten.

Der Portugiese und sein Berater sollen sich regelrecht bei den Königlichen beworben und um einen Transfer gebeten haben. Die Real-Bosse zeigten dem Neu-Münchner allerdings die kalte Schulte. Der Transfer sei intern nichtmal diskutiert worden, berichtet die spanische Zeitung.

Ähnliches hatte zuvor auch schon "Transferexperte" Fabrizio Romano behauptet. Der für gewöhnlich gut informierte Journalist berichtete, Cancelo sei den Königlichen angeboten worden. Seinen Informationen zufolge lehnte Real jedoch sämtliche Winter-Neuzugänge kategorisch ab.   

Real-Fokus auf BVB-Star

Die Ablehnung des amtierenden Champions-League-Siegers hat laut "Marca" auch einen konkreten Grund: den bereits abgesegneten Transferplan für den kommenden Sommer.

Und jener Plan sieht an vorderster Front die Verpflichtung von BVB-Star Jude Bellingham vor. Um ihn drehe sich in der obersten Real-Etage alles, schreibt die Zeitung. Eine Verstärkung auf der Rechtsverteidiger-Position sei dagegen nicht vorgesehen.

Dem FC Bayern spielten die Real-Pläne am Ende voll in die Karten. Der Rekordmeister war schließlich auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger und bekam mit Cancelo einen Klasse-Mann für wenig Geld. Zudem steht dem Rekordmeister die Option offen, den Portugiesen nach der Saison fest zu verpflichten. Dafür würden übereinstimmenden Berichten zufolge jedoch 70 Millionen Euro fällig werden.