Randal Kolo Muani und Jesper Lindström gehören zu den Überfliegern bei Eintracht Frankfurt. Längst sind die beiden Offensivmänner auch auf den Wunschzetteln anderer Klubs gelandet. Lindström wird vom FC Liverpool beobachtet, hieß es zuletzt. An Kolo Muani soll gar der FC Bayern interessiert sein. Der frühere SGE-Sportchef Bruno Hübner hat das Duo aber nun vor einem schnellen Wechsel gewarnt.

Jesper Lindström spielt seit gerade einmal anderthalb Jahren bei Eintracht Frankfurt, Randal Kolo Muani kam sogar erst im letzten Sommer zum Champions-League-Teilnehmer. Doch beide Offensiv-Stars stehen schon wieder vor einem Abgang, haben durch ihre starke Leistungen zahlreiche Interessenten auf sich gezogen. Allen voran um Kolo Muani gab es in den letzten Wochen und Monaten etliche Gerüchte um ein Werben des FC Bayern München.

Der deutsche Rekordmeister soll den 24-jährigen französischen Vizeweltmeister, der ablösefrei vom FC Nantes geholt wurde, intensiv beobachten. Zwar gibt es dem Vernehmen nach noch keine direkte Offerte, doch dem Umfeld des Spielers soll das Münchner Interesse bereits mitgeteilt worden sein.

Verlässt der Angreifer die SGE also schon nach einem Jahr wieder, falls die Bayern-Verantwortlichen im Sommer Ernst machen? Geht es nach dem früheren Sportchef Bruno Hübner, der die Frankfurter zwischen 2011 und 2021 zum jetzigen Europa-Cup-Dauerteilnehmer formte, sollte Kolo Muani den Klub nicht vorschnell verlassen. Gleiches gilt für den ebenfalls umworbenen Lindström.

Hübner: Bei Eintracht Frankfurt reifen ist "wünschenswert"

"Beide sind jung und richtig gut, ihnen steht der Weg offen", lobte Hübner den Angreifer und den offensiven Mittelfeldspieler im "kicker". Fügte jedoch mahnend an: "Meines Erachtens sollten sie aber mindestens noch eine weitere Saison bei der Eintracht bleiben."

Die Gründe für den Rat an das Duo liegen für Hübner auf der Hand: "Jeder, der weggegangen ist, erlebte danach erst mal einen Leistungsknick." Damit erinnerte der ehemalige Sportchef unter anderem an Sébastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic, die sich nach ihrem Abschied aus der berühmten Frankfurter "Büffelherde" später bei Klubs wie West Ham United, AC Florenz und Real Madrid schwertaten oder sogar scheiterten.

"In diesem Umfeld noch ein Jahr dranzuhängen und zu reifen, ist für die Entwicklung wünschenswert", lobte Hübner seinen ehemaligen Arbeitgeber.

Der 24-jährige Kolo Muani ist noch bis 2027 an Frankfurt gebunden, der Vertrag des 22-jährigen Lindström läuft bis 2026. Der französische Stürmer und der dänische Mittelfeldmann sorgen aktuell für Furore: Kolo Muani, der mit Frankreich im WM-Finale stand und eine Vorlage beisteuerte, kommt bereits auf 22 Scorerpunkte in der Liga, Lindström auf elf.