20.02.2023 13:30 Uhr

Nürnberg feuert Weinzierl - Nachfolger steht fest

Muss nach dem Nürnberger 0:5 in Heidenheim gehen: Trainer Markus Weinzierl
Muss nach dem Nürnberger 0:5 in Heidenheim gehen: Trainer Markus Weinzierl

Sportvorstand Dieter Hecking übernimmt beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg nach der Entlassung von Markus Weinzierl bis zum Saisonende auch den Trainerposten. Der Club reagierte damit nach der 0:5-Klatsche am Sonntag beim 1. FC Heidenheim auf seine prekäre Situation. Der neunmalige deutsche Meister, der mit großen Ambitionen in die Saison gestartet war, liegt nur noch zwei Punkte vor einem Abstiegsrang.

"Es war in meiner Lebensplanung nicht vorgesehen, trotzdem habe ich das Selbstvertrauen, dass ich die Mannschaft wieder in die richtigen Bahnen lenken kann. Ich glaube, es ist die beste Lösung, um das schlingernde Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Wir können einiges wieder gerade rücken", sagte Hecking vor dem Kellerduell gegen Schlusslicht SV Sandhausen am Samstag (13.00 Uhr/Sky). Christian Fiel wird Heckings Assistent.

Der 58-Jährige war 2009 bis 2012 schon einmal Trainer beim Club. Danach war er in Wolfsburg, Gladbach und beim Hamburger SV tätig. Zur Saison 2020/21 übernahm Hecking beim FCN als Sportvorstand. Auf die Trainerbank wollte er eigentlich nicht mehr zurückkehren. Aufsichtsratschef Thomas Grethlein stellte bereits klar, dass Hecking die Doppelfunktion "definitiv" nur bis Saisonende ausfüllen wird.

Weinzierl führt Nürnberg ins Pokal-Viertelfinale

Weinzierl, der in der Bundesliga Augsburg, Schalke und Stuttgart trainiert hat, hatte den Job beim Traditionsklub als Nachfolger von Robert Klauß Anfang Oktober angetreten. In insgesamt elf Ligaspielen unter seiner Verantwortung gewann Nürnberg nur dreimal, verlor aber fünfmal. Höhepunkt der Krise war nun die desolate Vorstellung in Heidenheim, nach der Trainer und Spieler von den mitgereisten Fans beschimpft wurden.

Lediglich im DFB-Pokal sorgte der Club zuletzt für positive Schlagzeilen. Er erreichte als einziger Zweitligist das Viertelfinale, in dem er auf den Bundesligisten VfB Stuttgart trifft - ohne Weinzierl.