24.02.2023 13:46 Uhr

Knaller-Los für den SC Freiburg - Union erlebt Déjà-vu

Das Achtelfinale der Europa League wurde ausgelost
Das Achtelfinale der Europa League wurde ausgelost

Der SC Freiburg hat das große Los gezogen: Die Breisgauer treffen im Achtelfinale der Europa League auf den italienischen Rekordmeister Juventus Turin.

Union Berlin bekommt es mit Union St. Gilloise zu tun. Gegen die Belgier mussten die Berliner bereits in der Gruppenphase antreten. Bayer Leverkusen trifft auf Ferencvaros Budapest. Das ergab die Auslosung der Europäischen Fußball-Union am Freitag in Nyon.

Turin belegte in der Gruppenphase der Champions League hinter Paris Saint-Germain und Benfica Lissabon nur den dritten Platz. Nach dem "Abstieg" in die Europa League setzte sich die Alte Dame in der Zwischenrunde gegen den FC Nantes durch.

In der Serie A liegt die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri nur auf Rang sieben, da Juve 15 Punkte wegen Bilanzfälschung abgezogen wurden.

 

Berlin kennt den belgischen Vizemeister St. Gilloise nur zu gut. In den beiden Duellen in der Gruppenphase gewann jeweils das Auswärtsteam mit 1:0.

Auch Leverkusen weiß um die Stärken und Schwächen seines Gegners. In der Gruppenphase der vergangenen Saison in der Europa League gab es einen Sieg zu Hause gegen Ferencvaros (2:1) und eine Niederlage in Budapest (0:1).

Union und Bayer haben zunächst Heimrecht

Freiburg muss zunächst auswärts antreten, Union und Bayer haben im Hinspiel Heimrecht. Leverkusen und Berlin haben sich in der Zwischenrunde durchgesetzt, Freiburg war als Gruppensieger direkt für das Achtelfinale qualifiziert.

Die Achtelfinal-Hinspiele werden am 9. März ausgetragen, die Rückspiele finden eine Woche später (16. März) statt. Am Tag darauf werden die Viertelfinal-Paarungen ausgelost, die im April (13. und 20.) auf dem Programm stehen.

Das Endspiel geht am 31. Mai in Budapest über die Bühne. Gesucht wird dann der Nachfolger des Vorjahres-Gewinners Eintracht Frankfurt.

Reaktionen auf die Auslosung

Vincenzo Grifo (Mittelfeldspieler SC Freiburg): "Juventus Turin ist eine Wahnsinns-Mannschaft, hat eine unglaubliche Geschichte, viele tolle Spieler und ein cooles Stadion - davon träumt man immer, mal gegen solche Mannschaften zu spielen. Ich freue mich natürlich auch, ein paar Kollegen zu sehen, mit denen ich in der Nationalmannschaft spiele. Wir gehen da mit ganz viel Euphorie hin."

Oliver Ruhnert (Geschäftsführer Profifußball Union Berlin): "Eine Auslosung ist kein Wunschkonzert. Es ist jetzt Royale Union Saint-Gilloise geworden, gegen die wir schon in der Gruppenphase gespielt haben, und es ist das einzige Team, das seit langer Zeit mal ein Spiel An der Alten Försterei gewonnen hat. Von daher haben wir im Hinspiel auch etwas gutzumachen. Ich denke, es werden sehr offene Spiele zwischen zwei Mannschaften mit einem ähnlichen Spielstil. Unser Ziel muss es sein, im Hinspiel schon ein gutes Ergebnis zu erreichen."

Simon Rolfes (Sport-Geschäftsführer Bayer Leverkusen): "Es ist ein guter Gegner. Sie sind in der Gruppe mit Monaco Erster geworden, das sagt schon einiges. Es ist eine reizvolle Aufgabe, die wir selbstbewusst angehen. Wir haben vor nicht allzu langer Zeit schon gegen Ferencvaros gespielt. Es waren zwei enge Spiele."


Die Achtelfinals im Überblick:

Union Berlin - Union Saint-Gilloise

Juventus Turin - SC Freiburg

Bayer Leverkusen - Ferencvaros Budapest

FC Sevilla - Fenerbahce Istanbul

Sporting Lissabon - FC Arsenal

Manchester United - Betis Sevilla

AS Rom - Real Sociedad San Sebastian

Schachtar Donezk - Feyenoord Rotterdam