02.03.2023 11:02 Uhr

HSV verzichtet auf Aufstieg

Horst Hrubesch ist Nachwuchschef beim HSV
Horst Hrubesch ist Nachwuchschef beim HSV

Der Hamburger SV kämpft derzeit um die langersehnte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Der Zweitvertretung des HSV verzichtet derweil auf einen Aufstieg.

Im Dezember hatte HSV-Nachwuchschef Horst Hrubesch noch verkündet: "Der HSV wird für die 3. Liga melden! Wenn man das Ziel Aufstiegsplatz erreicht, dann muss man es auch wahrnehmen."

Rund drei Monate später haben die Norddeutschen aber darauf verzichtet, entsprechende Bewerbungsunterlagen beim DFB einzureichen. Die Frist ist mittlerweile abgelaufen, ein Aufstieg damit nicht mehr möglich.

Durch den Verzicht des HSV kann der VfB Lübeck schon mit dem Aufstieg planen. Die Grün-Weißen führen die Tabelle der Regionalliga Nord souverän mit 55 Punkten aus 25 Spielen an. An zweiter Stelle liegt der HSV, der erst 24 Partien gespielt hat und 48 Zähler auf dem Konto hat. Auf Platz drei folgt Hannover 96 II mit 42 Punkten aus 24 Spielen.

Abschreiben will Hannover den Aufstieg trotz des Rückstandes aber noch nicht. Die Niedersachsen sollen "liga3-online.de" zufolge einen Antrag beim DFB eingereicht haben. Der Meister steigt in diesem Jahr direkt auf.

Gegenüber dem Portal erklärte der HSV die Entscheidung. Ein Aufstieg in die 3. Liga sei "finanziell, infrastrukturell und auch sportlich zum jetzigen Zeitpunkt" nicht sinnvoll. Von dem Entschluss habe Hrubesch das Team persönlich informiert.

Drei Millionen Euro für HSV-Aufstieg notwendig?

Im Dezember hatte die "Bild"-Zeitung noch berichtet, dass ein Aufstieg den HSV II 2,5 bis drei Millionen Euro kosten würde. Außerdem müsste ein Großteil der Spiele im Volkspark ausgetragen werden, da der Sportpark Eimsbüttel für die 3. Liga zu klein ist.

Die Zweitligamannschaft des HSV arbeitet dagegen auf Hochtouren an einer Rückkehr in die Bundesliga. Das Team von Trainer Tim Walter liegt derzeit mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer SV Darmstadt 98 auf Platz zwei.