13.03.2023 16:41 Uhr

Hiobsbotschaft für den FC Schalke 04

Soichiro Kozuki wird dem FC Schalke 04 im Abstiegskampf weiter fehlen
Soichiro Kozuki wird dem FC Schalke 04 im Abstiegskampf weiter fehlen

In der Winterpause beförderte der FC Schalke 04 den 22-jährigen Japaner Soichiro Kozuki ins Profiteam und lag mit dieser Entscheidung goldrichtig: In bislang fünf Partien präsentierte sich Kozuki auf dem rechten Flügel als unermüdlicher Arbeiter und erzielte ein Tor. Zuletzt musste das Talent allerdings verletzt zusehen. Nun ist klar: Eine Rückkehr wird noch etwas auf sich warten lassen.

Wie der FC Schalke 04 am Montag mitteilte, muss sich der Flügelspieler am Dienstag einer Operation am Sprunggelenk unterziehen.

"Wir hatten zunächst die Hoffnung, dass er schnell zurückkommen kann, aber er war trotz kompletter Trainingsintegration nie ganz schmerzfrei", wird Gerald Asamoah, Leiter der Lizenzspielerabteilung, der Königsblauen in einer Mitteilung auf "schalke04" zitiert. "Deshalb haben wir weitere Untersuchungen durchgeführt und uns schlussendlich gemeinsam für eine Operation entschieden. Für den Spieler und uns ist es langfristig der beste Weg." 

"I will come back stronger" (Ich werde stärker zurückkommen), verkündete Kozuki inzwischen auf Twitter. 

Kozuki hatte sich vor rund drei Wochen im Training am Knöchel verletzt und bereits die Partien gegen den 1. FC Union Berlin (0:0), den VfB Stuttgart (2:1), den VfL Bochum (2:0) und den Prestigeerfolg im Revierderby gegen Borussia Dortmund (2:2) verpasst. 

FC Schalke warnt vor zu hohen Erwartungen

Kozuki wechselte Anfang 2022 vom japanischen Zweitligisten Kyoto Sanga zum deutschen Fünftligisten 1. FC Düren. Dort konnte der Rechtsfuß schnell von sich reden machen, sodass der FC Schalke im Sommer 2022 zuschlug und Kozuki für seine Zweitvertretung verpflichtete. Nach 14 Einsätzen in der Regionalliga West, acht Toren und vier Vorlagen folgte der Schritt zu den Profis der Knappen. Ende 2022 unterschrieb Kozuki einen Profivertrag bis Juni 2025.

"Soichiro ist zweikampfstark, bringt eine hohe Dynamik mit und besitzt zudem eine gute Geschwindigkeit. Er verfügt unbestritten über großes Talent, steht aber noch am Anfang seiner Karriere. Auch wenn es bereits jetzt den einen oder anderen Vergleich mit großen japanischen Spielern gibt, wollen wir den Druck möglichst von ihm fernhalten und ihn behutsam aufbauen. Damit wir in Zukunft noch viel Freude an ihm haben werden", lobte Trainer Thomas Reis seinen Schützling bei der Vertragsunterzeichnung, trat aber auch auf die Euphoriebremse.

Bislang wird Kozuki allen Lorbeeren gerecht, nun bleibt abzuwarten, wie er den körperlichen Rückschlag verkraftet.