14.03.2023 12:10 Uhr

Ex-Bayern-Star rechnet mit PSG ab: "Projekt gescheitert!"

PSG scheiterte in der Champions League am FC Bayern
PSG scheiterte in der Champions League am FC Bayern

Der Traum vom Gewinn der Champions League ist für Paris Saint-Germain wieder einmal vorzeitig geplatzt. Nach dem Achtelfinal-Aus gegen den FC Bayern rufen nicht wenige das Ende der kostspieligen PSG-Ära herbei. Auch ein ehemaliger Profi des deutschen Rekordmeisters stimmt ein. 

Für ihn sei das Projekt Paris Saint-Germain spätestens nach dem jüngsten Rückschlag endgültig gescheitert, sagte Ex-Profi Markus Babbel in einer Talkrunde bei "Blick TV", in der er das baldige Ende der Ära ankündigte. 

Nun könne man "wahrscheinlich auch die Uhr danach stellen, dass Mbappé irgendwann sagt: Ich gehe jetzt irgendwo hin, wo ich wirklich eine Chance hab, diesen großen Titel zu gewinnen", ist der ehemalige Nationalspieler davon überzeugt, dass die Pariser Mannschaft ihren größten Star in absehbarer Zeit verlieren wird. Die Champions League, urteilte Babbel, werde Mbappé mit PSG "höchstwahrscheinlich" nicht gewinnen. 

Die größten Fehler attestierte Babbel dem französischen Spitzenklub schon in der Planung. "Ich verstehe die Kaderplaner bei PSG nicht. Sie wollen immer wieder noch einen draufsetzen, noch einen offensiveren Spieler dazu holen. Du gewinnst diese Titel aber in der Defensive", kritisierte er die Einkaufspolitik des Klubs, der sich vornehmlich nach offensivstarken Stars umsieht. 

Mbappé und Messi hatten "keine Lust" auf Defensive

Außer Frage steht, dass PSG mit Mbappé, Messi und Neymar drei der offensivstärksten Spieler der Welt unter Vertrag hat. Das sieht auch Babbel so, der alle drei als "herausragende Fußballer" bezeichnete. Nur erfüllen diese drei Superstars einfach nicht die Aufgaben, die auf dem grünen Rasen zwingend notwendig sind, um Erfolg zu haben. 

"Wenn du drei Spieler hast, die [in der Defensive] nicht mitarbeiten, dann verlierst du. Und zwar sang- und klanglos. Auch im Rückspiel in München hatte ich nicht das Gefühl, dass Mbappé oder Messi Lust hatten, nach hinten zu arbeiten", erklärte Babbel, der sich laut eigener Aussage darüber freut, dass es für eine hochgerüstete Mannschaft wie PSG jedes Jahr aufs Neue nicht reicht, um den eigenen Traum zu erfüllen.