21.03.2023 09:28 Uhr

Millionenregen für Werder? BVB zögert bei Ablöse

Justin Njinmah (mit der Nummer 49) stand bereits mehrfach im Profikader des BVB
Justin Njinmah (mit der Nummer 49) stand bereits mehrfach im Profikader des BVB

Noch bis Ende Juni ist Angreifer Justin Njinmah von Werder Bremen an den BVB verliehen - samt Kaufoption. Bislang galt eine Weiterverpflichtung des 22-Jährigen, der überwiegend in der Dortmunder U23 zum Einsatz kommt, als eher unwahrscheinlich. Seine jüngste Formexplosion könnte die Borussia-Bosse jedoch zum Umdenken bewegen.

Das vergangene Wochenende war für Justin Njinmah ein ganz besonderes. Am Samstagabend stand der Stürmer im Profikader des BVB und durfte, auch wenn er letztlich nicht eingewechselt wurde, im ausverkauften Signal Iduna Park einen fulminanten 6:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln mit den Fans feiern.

Keine 18 Stunden später stand der Youngster dann in der Startelf der Borussia, allerdings in der 3. Liga, wo die Dortmunder aktuell im Abstiegskampf stecken. Im Duell mit dem direkten Konkurrenten FSV Zwickau (4:0) avancierte Njinmah schließlich zum Matchwinner: Zwei Tore und eine Vorlage trug der Leihspieler von Werder Bremen zum Befreiungsschlag bei.

Damit belegte Njinmah einmal mehr, im Jahr 2023 einen großen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Mit zwölf Torbeteiligungen (acht Treffer, vier Vorlagen) ist er bislang Topscorer der Mannschaft und Hoffnungsträger im Fight um den Ligaverbleib.

Millionenregen für Werder? BVB zögert bei Njinmah-Ablöse

Seine größte Stärke ist dabei sein enormes Tempo. "Ich bin im Normalfall schneller als der Gegenspieler", erklärte Njinmah nach seiner Gala gegen Zwickau selbstbewusst bei "Magenta Sport".

Grund genug für Proficoach Edin Terzic, den Deutsch-Nigerianer immer mal wieder in den Bundesligakader hochzuziehen. Seinen ersten und bisher einzigen Einsatz im schwarz-gelben Starensemble feierte der Offensivmann im vergangenen Herbst beim 0:3 in Leipzig.

Längst hat Njinmah Hunger auf mehr. "Es freut mich jedes Mal, wenn ich bei den Profis im Kader bin. Wenn ich runterkomme, gebe ich 100 Prozent, um mich mit Leistung für Edin und Co. zu bewerben. Den Rest sollen andere entscheiden", enthüllte der gebürtige Hamburger seine Ambitionen.

Unklar ist derweil noch, wo der Angreifer in der kommenden Saison auf Torejagd gehen wird. Der BVB besitzt übereinstimmenden Medienberichten zufolge eine Kaufoption für Njinmah, die im niedrigen Millionenbereich liegen soll.

Mangels Konstanz deutete bis zum Jahreswechsel wenig auf eine Nutzung der Klausel durch die Borussia hin, u.a. die "Ruhr Nachrichten" gingen nicht von einem westfälischen Geldregen für Werder aus.

Durchaus vorstellbar, dass Njinmahs Leistungsexplosion Nachwuchschef Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl und Co. jetzt doch nochmal ins Grübeln bringt. Vor allem, wenn sich der Goalgetter weiter als Alternative für die Bundesligamannschaft aufdrängen sollte.