22.03.2023 08:58 Uhr

Hertha BSC offenbar vor nächstem Umbruch

Droht Hertha BSC ein Mega-Umbruch?
Droht Hertha BSC ein Mega-Umbruch?

Auch in der laufenden Saison spielt Hertha BSC in der Fußball-Bundesliga wieder gegen den Abstieg. Sollte der Klassenerhalt nicht gelingen, drohen den Berlinern große finanzielle Einbußen - und damit auch ein Umbruch im Profi-Kader.

Weniger als halb so viel TV-Geld, große Verluste bei Sponsoren, Werbung und Ticketing, einhergehend damit ein von 80 Millionen Euro auf 45 Millionen Euro geschrumpfter Spieler-Etat: Sollte Hertha BSC nach der laufenden Saison tatsächlich den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssen, muss der Hauptstadt-Klub den Gürtel laut "Sport Bild" deutlich enger schnallen.

Demnach haben alle Profis auch Verträge für die 2. Bundesliga. Diese beinhalten aber empfindliche Gehaltsanpassungen von bis zu 40 Prozent bei den Top-Verdienern, heißt es.

Dennoch wird die Mannschaft von Hertha BSC im Abstiegsfall ein anderes Gesicht bekommen: Suat Serdar und Marc-Oliver Kempf, die in der Gehaltsrangliste ganz oben rangieren, sollen zwar gehalten werden.

Spieler wie Lucas Tousart und Dodi Lukébakio stünden aber zum Verkauf, so der Bericht. Dasselbe gilt angeblich für Wilfried Kanga, Agustín Rogel und Filip Uremovic.

Hertha BSC: Mehrere Routiniers haben keine Zukunft

Zudem haben die Leihspieler Krzysztof Piatek (derzeit US Salernitana), Omar Alderete (FC Getafe), Alexander Schwolow (FC Schalke 04), Santiago Ascacíbar (Estudiantes), Myziane Maolida (Stade Reims) und Deyovaisio Zeefuik (Hellas Verona) wohl keine Zukunft bei Hertha BSC.

Ebenso nicht Teil des Neuaufbaus werden "Sport Bild" zufolge die Leihspieler Ivan Sunjic und Chidera Ejuke sowie Kevin-Prince Boateng, Stevan Jovetić und Peter Pekarík. Die Verträge der Routiniers laufen aus.

Auch auf der Zugangsseite gibt es rund um die Alte Dame bereits Bewegung: Fabian Reese kommt ablösefrei von Holstein Kiel, das dänische Talent Gustav Christensen laut Medienberichten für eine kleine Ausbildungsentschädigung vom FC Midtjylland.

Bitter: Abseits des kickenden Personals müssen sich die Angestellten bei Hertha BSC ebenfalls auf drastische Einschnitte gefasst machen.

Die aufgeblähte Geschäftsstelle soll im Abstiegsfall verkleinert werden, auf dann unter 100 Mitarbeitende. Bislang sind es 155.