23.03.2023 07:19 Uhr

Bayern-Star hadert mit "Außenseiter"-Rolle

Josip Stanisic pendelt beim FC Bayern zwischen Startelf und Bank
Josip Stanisic pendelt beim FC Bayern zwischen Startelf und Bank

Beim FC Bayern fliegt Josip Stanisic meist unter dem Radar. Mit seiner Außenseiterrolle ist der Kroate unzufrieden, akzeptiert hat er sie dennoch.

"Ich bin mein ganzes Leben ein Außenseiter gewesen", sagte Stanisic am Mittwoch auf einer Pressekonferenz der kroatischen Nationalmannschaft.

Die Situation sei für den 22-Jährigen "schwierig". "Manchmal frage ich mich, warum es so ist", haderte er. Doch mittlerweile habe sich Stanisic "daran gewöhnt", nicht unbedingt im Rampenlicht zu stehen.

Aus seiner Außenseiter-Rolle zieht Stanisic mittlerweile sogar Vorteile. "Ich habe nichts zu verlieren", betonte der Abwehrspieler und ergänzte: "Wenn ich die Chance bekomme, will ich gut spielen und zeigen, dass ich ein guter Spieler bin. Nicht nur für die Ersatzbank, als Backup."

Diese Chance bekam Stanisic zuletzt in der Champions League. Im Achtelfinal-Rückspiel gegen Paris Saint-Germain (2:0) stand der Abwehr-Allrounder in der Startelf und überzeugte mit einem herausragenden Stellungsspiel und Zweikampfverhalten sowie hoher Laufintensität und guten Passwerten auf der rechten Abwehrseite.

"Ich habe großes Selbstvertrauen, so ist das, wenn du mehrere Spiele in Folge spielst", betonte Stanisic, der gegen PSG zum dritten Mal in Folge von Beginn an ran durfte: "Manchmal brauchst du Glück. Ich glaube, dass ich die Möglichkeit gut genutzt habe."

FC Bayern: Cancelo-Verpflichtung "kein Stress" für Stanisic

"Stani muss ich mal herausheben, er hat ein unfassbar gutes Spiel gemacht, fast jeden Zweikampf gewonnen. Das hat ihm auf diesem Niveau sicher nicht jeder zugetraut", jubelte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann nach Abpfiff über das Eigengewächs, welches erneut den Vorzug vor Leihspieler Joao Cancelo erhalten hatte. 

Als Stanisic erfahren hat, dass der FC Bayern ihm mit Cancelo einen weiteren Top-Konkurrenten vor die Nase setzt, "wusste ich, dass es für mich schwieriger wird", gab der Nationalspieler zu, stellte aber klar: "Ich hatte vorher schon viel Konkurrenz, daher war es für mich kein Stress."