24.03.2023 12:08 Uhr

"Ist alles in Ordnung": Özil berichtet von Aussprache mit Löw

Mesut Özil (r.) hat ein Treffen mit Joachim Löw vor einigen Wochen publik gemacht
Mesut Özil (r.) hat ein Treffen mit Joachim Löw vor einigen Wochen publik gemacht

Der 2014er-Weltmeister Mesut Özil hat ein Treffen mit Ex-Bundestrainer Joachim Löw vor einigen Wochen und eine Aussprache publik gemacht. "Vor einigen Wochen hatte ich ein sehr freundschaftliches Treffen mit Jogi Löw in Stuttgart. Zwischen uns ist alles in Ordnung", sagte der 34-Jährige, der erst in dieser Woche sein Karriereende verkündet hatte, im Interview mit der spanischen Sporttageszeitung "Marca".

Özil, einstiger Weltklassespieler von Real Madrid und des FC Arsenal, meinte über sein Verhältnis zum ehemaligen DFB-Chefcoach Löw: "Ich hatte nie ein persönliches Problem mit ihm, und wir hatten eine sehr erfolgreiche Zeit zusammen. Ich habe nach der WM 2018 eine gewisse Distanz von der Nationalmannschaft gebraucht."

Özil hatte nach dem WM-Vorrunden-Aus in Russland seinen Abschied aus der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verkündet. Dabei hatte er auch harsche Kritik unter anderem am Verband und dem damaligen Präsidenten Reinhard Grindel geübt. Der Ex-Schalker und -Bremer bestritt 92 Länderspiele für Deutschland und erzielte 23 Tore.

Özil schwärmt von Cristiano Ronaldo

Özil äußerte, dass er zum Thema DFB-Team alles gesagt habe "und ich kein neues Öl ins Feuer gießen möchte". Am Ende hätten der DFB und er "unterschiedliche Meinungen gehabt", deshalb habe er seinen Abschied verkündet.

Özil hatte im Interview ein Sonderlob für Ex-Teamkollege und Torjäger Cristiano Ronaldo parat: "Es hat viel Spaß gemacht, mit Cristiano Ronaldo zu spielen. Für mich ist er der beste Spieler der Geschichte. Wir haben uns auf dem Platz sehr gut verstanden, es lief perfekt. Ich habe Bälle vorbereitet und er hat sie verwandelt. Einem Spieler Pässe zu geben, der fast nie scheiterte, war ein Geschenk."

Stark mitgenommen habe ihn im Sommer 2013 die Entscheidung, Real zu verlassen: "In dem Moment, als das Flugzeug abhob, kamen mir die Tränen. Das war der Moment, als ich merkte, dass es vorbei war." Der offensive Mittelfeldspieler war damals von den Königlichen zum FC Arsenal in die englische Premier League gewechselt.