26.03.2023 18:39 Uhr

Auch Müller äußert sich zu Nagelsmann-Aus

Arbeiten nicht länger beim FC Bayern zusammen: Julian Nagelsmann und Thomas Müller
Arbeiten nicht länger beim FC Bayern zusammen: Julian Nagelsmann und Thomas Müller

Seit Freitag ist Julian Nagelsmann nicht mehr länger Cheftrainer des FC Bayern. Nach und nach melden sich seither die Münchner Profis zu Wort. Nun reagierte Bayern-Urgestein Thomas Müller auf den Rauswurf des Trainers.

Mit knappen Worten hat sich Thomas Müller am Sonntagnachmittag von seinem nunmehr Ex-Trainer Julian Nagelsmann verabschiedet. "Danke dir und deinem Team für euren Einsatz, lieber Julian Nagelsmann. Alles Gute und bis bald", schrieb der 33-Jährige in seiner Instagram-Story zu einem Bild, auf dem sich beide die Hand reichen.

Der "kicker" hatte zuvor berichtet, dass die Beziehung zwischen dem Offensivspieler und dem Trainer nicht die beste gewesen sei. Daher sei es keine Überraschung, dass sich Bayerns Vizekapitän Müller nicht schon früher zu Wort gemeldet habe. Gleiches gelte für Kapitän Manuel Neuer, dessen Verhältnis zu Julian Nagelsmann spätestens seit der Entlassung seines Torwart-Trainers und Vertrauten Toni Tapalovic Risse bekommen hatte. 

Ganz anders hatten sich etwa in Joshua Kimmich und Leon Goretzka zwei weitere Führungsspieler des FC Bayern nach der Freistellung des 35 Jahre alten Trainers gezeigt. Kimmich hatte etwa hervorgehoben, dass Nagelsmann keineswegs "die Kabine verloren" habe: "Ich habe schon ein paar Trainerwechsel mitgemacht. Dieser war nicht so, dass er sich innerhalb der Kabine angedeutet hat, weil die Spieler unzufrieden waren. Wir waren alle überrascht."

Kimmich und Goretzka emotional, Musiala und Sané kurz und knapp

Im "ZDF" sagte Kimmich nach dem Länderspiel gegen Peru (2:0), für das indes Mitspieler Thomas Müller nicht nominiert worden war: "Wir müssen lernen, damit umzugehen. Wenn es zu einem Trainerwechsel kommt, ist es immer enttäuschend."

Goretzka hatte sich zuvor ebenfalls emotional von Nagelsmann verabschiedet und nach dem DFB-Spiel gesagt: "Wahrscheinlich habe ich ihn häufiger gesehen als meine Familie. Ein Schock. Trotzdem müssen wir auf unsere Klubverantwortlichen vertrauen."

Der Mittelfeldspieler entgegnete zudem, angesprochen auf die Aussage von Sportvorstand Hasan Salihamidzic, wonach es Risse zwischen Trainer und Mannschaft gegeben habe: "Ich wäre doof, wenn ich meinem Chef widersprechen würde. Ich persönlich hatte aber keine Probleme mit Julian."

Die Nationalspieler Jamal Musiala, der die DFB-Spiele wegen Muskelbeschwerden nicht antrat, und Leroy Sané, der gar nicht erst nominiert worden war, hatten sich indes ähnlich wie Thomas Müller kurz und knapp via Instagram verabschiedet. Der Franzose Benjamin Pavard hatte sich ebenfalls beim Ex-Trainer bedankt und ihm "das Beste" gewünscht.