27.03.2023 08:50 Uhr

Hertha BSC mit "brutalem Vertrauensbeweis" für Niederlechner

Erklärte sein Blick aufs Handy nach Auswechslung gegen Hoffenheim: Florian Niederlechner von Hertha BSC
Erklärte sein Blick aufs Handy nach Auswechslung gegen Hoffenheim: Florian Niederlechner von Hertha BSC

Florian Niederlechner ist seit seinem Wechsel vom FC Augsburg zu Hertha BSC im Januar bislang nicht in Fahrt gekommen. Nach der Länderspielpause will er in Berlin durchstarten und das Vertrauen zurückzahlen.

Hertha BSC ist mit Florian Niederlechner in Vorleistung gegangen, nun will der Mittelstürmer ebenfalls liefern. 800.000 Euro Ablöse wurden im Winter an den FC Augsburg fällig, seither hat der Angreifer in acht Einsätzen nicht ein einziges Tor erzielen können.

Zudem: Hertha BSC überwies zusätzliche 300.000 Euro an die Fuggerstädter, weil man Niederlechner im direkten Rückrundenduell (2:0) aufgestellt hatte. "Dass ich gegen meinen alten Verein Augsburg gespielt habe, obwohl es extra kostete, war ein brutaler Vertrauensbeweis von Hertha. Das Vertrauen will ich zurückgeben, und da mach' ich mir auch selbst etwas Druck", sagte er dem "kicker".

Niederlechner wisse, dass die abstiegsbedrohte Hertha "meine Tore und Vorlagen für den Klassenerhalt braucht". Noch sei er "gelassen" angesichts seiner Torflaute. "Es wäre etwas anderes, wenn ich in jedem Spiel ein oder zwei Großchancen vergeigen würde. Aber so ist es nicht." Allein die vergebene "Riesenchance" gegen seinen Ex-Klub Augsburg wurme ihn "brutal", so der 32-Jährige, und gehe ihm "immer noch auf den Keks".

Hertha BSC: Das sagt Florian Niederlechner zum Handy-Eklat

Nach seiner Auswechslung gegen Hoffenheim (1:3) hatte Florian Niederlechner indes für den bislang größten Aufreger im Trikot der Hertha gesorgt: Von TV-Kameras wurde eingefangen, wie er während der zweiten Halbzeit zum Handy griff. Der Blick aufs Smartphone löste anschließend einen regelrechten Shitstorm unter den Hertha-Fans aus, Niederlechner entschuldigte sich kurz darauf.

"Ich wollte wissen, wie die aktuelle Tabellensituation aussieht", erklärte der Routinier abermals. "Ich weiß nicht, wie viele Nachrichten und Anrufe ich danach bekomme habe. Es war unglücklich von mir, darüber brauchen wir nicht zu reden." Sowohl in Augsburg als auch während seiner Zeit in Freiburg sei so etwas aber "gang und gäbe" gewesen, bekräftigte er: "In den letzten Spielen einer Saison sind immer ein paar Handys auf der Bank."