29.03.2023 08:09 Uhr

So leitete Watzke die BVB-Aufholjagd ein

Hat den BVB aufgeweckt: Hans-Joachim Watzke
Hat den BVB aufgeweckt: Hans-Joachim Watzke

Im Jahr 2023 hat der BVB in der Fußball-Bundesliga eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt, die in der Übernahme der Tabellenführung vor der Länderspielpause ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Vor dem Topspiel gegen den FC Bayern ist durchgesickert, welchen Anteil Klubboss Hans-Joachim Watzke an der Dortmunder Wende hatte.

Nach 15 Spieltagen belegte der BVB noch einen enttäuschenden sechsten Platz in der Bundesliga, Primus Bayern München war da bereits um neun Zähler enteilt. Zu diesem Zeitpunkt schwirrte in den Köpfen der Borussia-Protagonisten weniger die Meisterfrage, dafür viel mehr die Frage nach der erneuten Qualifikation für die Champions League herum.

Zehn Begegnungen später thront Dortmund an der Spitze. Das Team von Trainer Edin Terzic holte im Jahr 2023 bislang 28 von 30 möglichen Punkten, während die Bayern parallel schwächelten. Plötzlich sind Marco Reus und Co. die Gejagten.

Dass der BVB überhaupt derart aufkommen konnte, lag offenkundig auch an einer Brandrede von Vereinschef Hans-Joachim Watzke im Trainingslager in Marbella. Das hat die "Sport Bild" enthüllt.

Demnach richtete sich der 63-Jährige am 12. Januar in Absprache mit Terzic direkt an die Mannschaft. Watzke habe "mit erhobener Stimme" einen "rund halbstündigen Monolog" gehalten, der bei den Profis neues Feuer entfachen sollte.

BVB-Profis nehmen sich Watzkes Worte zu Herzen

Watzkes flammenden Appell fasste die "Sport Bild" wie folgt zusammen: "Das, was ihr als Qualität bezeichnet, ist keine Qualität, sondern Talent. Aber wahre Qualität ist das Produkt aus Talent und Wille. Das Schöne an der Geschichte ist, dass dem Willen keine Grenzen gesetzt sind, die kann man selbst bestimmen."

Innerhalb des Teams sei die Ansprache sehr gut angekommen und als einer der Gründe für den Aufschwung empfunden worden, heißt es. Viele Stars fühlten sich augenscheinlich bei der Ehre gepackt und gaben nicht nur im Training noch mehr Gas.

Der Lohn: Am Samstagabend reist Borussia Dortmund als Tabellenführer zum deutschen Klassiker nach München.