Julian Nagelsmann ist nach seiner Freistellung beim FC Bayern wieder auf dem Trainermarkt verfügbar. Der 35-Jährige wird derzeit sowohl mit Tottenham Hotspur als auch mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat sich nun zu den heißen Spekulationen geäußert.

"Madrid ist eine Topadresse und er ein wahnsinnig talentierter Trainer", sagte der TV-Experte im Interview mit dem Portal "t-online". Gleichzeitig fragte Matthäus: "Aber ob das zustande kommen kann? Was man im Nachhinein feststellen muss: Bayern München kam für ihn zu früh."

Diese Erfahrung könne Nagelsmann "bei seinen künftigen Stationen anwenden". "Ob das in der Premier League, der spanischen La Liga oder noch mal woanders ist", so Matthäus.

FC Bayern: Lothar Matthäus glaubt an Thomas Tuchel

Der FC Bayern setzt nach der Trennung von Nagelsmann an der Seitenlinie mittlerweile auf Thomas Tuchel. Der neue Münchner Übungsleiter sei "bereit zu diskutieren, zu kommunizieren", sagte Matthäus mit Blick auf Tuchels Charakter.

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"Aber am Ende wird er seinen Weg gehen, und das ist auch richtig und wichtig", zeigte sich der Weltmeister von 1990 zuversichtlich: "Sonst verliert er die Mannschaft – und macht sich unglaubwürdig bei den Spielern. An der Stelle von Kahn und Salihamidzic würde ich Tuchel machen lassen und mir selbst verbieten, ihm bei aufstellungstechnischen Angelegenheiten reinzureden. Das ist einzig und allein die Entscheidung des Trainers."

Er sei davon "überzeugt, dass es nach der Trennung von Nagelsmann gut laufen wird", sagte Matthäus. "Und was man auch sagen muss: Einige Dinge, die Unruhe in den Verein gebracht haben, hat sich der Trainer selbst zuzuschreiben gehabt. Manuel Neuer wird nicht der traurigste Mensch gewesen sein, als er von Nagelsmanns Entlassung gehört hat", kommentierte der 62-Jährige die jüngsten Entwicklungen beim FC Bayern.