01.04.2023 16:39 Uhr

Eberl erkennt Versäumnisse bei FC Bayern und Nagelsmann

Hasan Salihamidzic und Julian Nagelsmann arbeiteten beim FC Bayern zusammen
Hasan Salihamidzic und Julian Nagelsmann arbeiteten beim FC Bayern zusammen

Mit der Trennung von Trainer Julian Nagelsmann hat der FC Bayern vor dem Spitzenspiel gegen den BVB für einen echten Paukenschlag gesorgt. Beim Ex-Verein des jungen Übungsleiters löste die Entscheidung durchaus Verwunderung aus.

25 Millionen Euro nahm RB Leipzig im Sommer 2021 ein, als der FC Bayern wegen Starcoach Julian Nagelsmann bei den Sachsen anklopfte. Keine zwei Jahre später ist der Trainer in München schon wieder Geschichte.

Zu häufig hatte der Rekordmeister in den vergangenen Wochen und Monaten rätselhafte Schwankungen gezeigt. Grund genug für die Klubbosse um Vorstandschef Oliver Kahn, die Reißleine zu ziehen. Als Nachfolger wurde Thomas Tuchel verpflichtet.

Auch in Leipzig wurde das schlagzeilenträchtige Geschehen an der Säbener Straße mit Interesse verfolgt.

"Man holt junge Leute und muss diese begleiten und führen. Julian muss nicht geführt werden, aber er ist ein junger Trainer. Er hat großartige Arbeit geleistet und ist dann zu Bayern München gegangen, einem der größten Vereine der Welt. Ein Stück weit muss man dann als Gruppe auftreten", erläuterte RB-Sportdirektor Max Eberl am Samstag bei "Sky".

Er kenne die Hintergründe der Beurlaubung zwar nicht, schränkte der langjährige Gladbach-Manager ein, allerdings sei "allgemein bei jungen Spielern und jungen Funktionären die Unterstützung notwendig".

FC Bayern: Julian Nagelsmann soll "die Kabine verloren haben"

Kurios mutet an, dass Nagelsmann gehen musste, obwohl für den FC Bayern das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und Champions-League-Titel immer noch drin ist.

Der 35-Jährige soll es sich jedoch mit einigen Spielern verscherzt und dadurch die "Kabine verloren haben", heißt es. In Leipzig hatte es derartige Probleme zuvor nicht gegeben.

Wo Nagelsmanns Zukunft nun liegt, ist nicht bekannt. Erste Offerten sollen ihm aber schon vorliegen.