26.05.2023 12:59 Uhr

"Ich bin ja nicht tot": Klopp "nervös" wegen BVB

Drückt dem BVB im Fernduell mit dem FC Bayern die Daumen: Jürgen Klopp
Drückt dem BVB im Fernduell mit dem FC Bayern die Daumen: Jürgen Klopp

Wenn am Samstagnachmittag die Titelentscheidung in der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern fällt, fiebert der einstige BVB-Meistertrainer Jürgen Klopp aus der Ferne mit.

"Ich bin ein bisschen nervös, um ehrlich zu sein", verriet der Teammanager des FC Liverpool am Freitag auf einer Pressekonferenz: "Ich weiß, was es der Stadt und auch insgesamt bedeuten würde. Bayern mag das anders sehen, aber es ist kein Spaß, wenn derselbe Verein immer Meister wird."

2011 und 2012 hatte Klopp mit dem BVB zwei Mal in Folge die Meisterschaft geholt, seither wanderte die Schale jedes Jahr nach München.

"Es ist lang genug her. Ich kenne Edin Terzic sehr gut, ich kenne sehr viele Leute in Dortmund sehr gut. Wir waren immer in Kontakt und sind es noch. Und wir alle wissen, dass die Bayern nächstes Jahr zurückschlagen werden. Wenn jetzt die Lücke da ist, muss man durchgehen. Das wäre unfassbar", betonte Klopp.

Jürgen Klopp hofft auf BVB-Sieg gegen Mainz

Dass der BVB für die Meisterschaft einen Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 benötigt, bei dem Klopp ebenfalls lange Trainer war, stört den 55-Jährigen nicht.

"In diesem Fall kann ich sagen: Ich wäre glücklich, wenn Dortmund dieses eine Mal gegen Mainz gewinnt, das wäre kein Problem. Ja, ich hoffe, dass Dortmund gewinnt", erklärte der Kultcoach.

Das spannende Titelrennen in der Bundesliga habe er "natürlich" im Blick, stellte Klopp klar: "Ich bin ja nicht tot, ich lebe."

Saison des FC Liverpool "nicht unbedingt historisch gut"

Mit seinem FC Liverpool hat der Deutsche in diesem Jahr die Qualifikation für die Champions League verpasst.

Ein 4:1-Sieg des direkten Konkurrenten Manchester United gegen den FC Chelsea begrub am Donnerstagabend alle Hoffnungen der Reds.

"Diese Saison war nicht unbedingt historisch gut", sagte Klopp vor dem sportlich bedeutungslosen Auswärtsspiel gegen den schon abgestiegenen FC Southampton: "Aber natürlich gibt es Gründe für Optimismus."