28.05.2023 10:10 Uhr

Kroos übt Kritik: FC Bayern gibt "bedenkliches Bild ab"

Kritisiert den FC Bayern: Toni Kroos
Kritisiert den FC Bayern: Toni Kroos

Obwohl der FC Bayern am Samstag im Fernduell mit dem BVB ein kleines Fußball-Wunder feiern konnte, war der Gewinn der elften Meisterschaft in Serie letztlich nur eine Randnotiz. Überschattet wurde der Triumph in Köln von der Entlassung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Der frühere Münchner Toni Kroos hat für die Abläufe keinerlei Verständnis.

Darauf angesprochen, dass Kahn angeblich untersagt wurde, das letzte Saisonspiel und die Meisterfeier des FC Bayern zu besuchen, sagte Kroos dem Portal "Real total": "Ich habe gehört von Kahn, dass er nicht kommen durfte. Das ist jetzt nicht meine Baustelle, aber es gibt mittlerweile schon ein Bild ab, das ein bisschen bedenklich ist."

Schon während der Partie war durchgesickert, dass es beim FC Bayern zum Personal-Beben kommt. "Das ist schade für die Spieler und vor allem für den neuen Trainer, die wollten heute ein bisschen feiern, aber dann geht es hauptsächlich wieder um den Wechsel", merkte Kroos kritisch an.

Von der Kommunikation des Rekordmeisters war der Regisseur von Real Madrid alles andere als begeistert. "Das dann heute an so einem Tag zu bestätigen, offiziell vorher zu sagen, er ist krank. Dann: Nein, ist er nicht, er durfte nicht kommen. Mehr habe ich bisher auch nicht gehört, aber ich glaube dem Olli mal", erklärte der 33-Jährige, der von 2006 bis 2014 für den FCB aufgelaufen war.

Oliver Kahn mit schweren Vorwürfen gegen den FC Bayern

Die Reise zum Saisonfinale in Köln hatte Kahn schon nicht mehr angetreten. "Leider kann ich heute nicht bei euch sein, weil es mir vom Klub untersagt wurde", twitterte der geschasste Vorstandsboss.

Später sagte er bei "Sky": "Das war der schlimmste Tag meines Lebens, es mir zu nehmen, mit den Jungs zu feiern."

Bislang wurden die Vorwürfe von offizieller Seite nicht kommentiert. Am Sonntag bittet der FC Bayern allerdings zu einer Pressekonferenz mit Präsident Herbert Hainer.