28.05.2023 12:40 Uhr

Das sagt Felix Magath zum Personal-Beben beim FC Bayern

Zeigt Verständnis für den FC Bayern: Felix Magath
Zeigt Verständnis für den FC Bayern: Felix Magath

Die Umstände der Trennung von den Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic bringen dem FC Bayern derzeit eine Menge Kritik ein. Der frühere Münchner Cheftrainer Felix Magath kann die Attacken auf den Rekordmeister nur bedingt nachvollziehen.

Es sei "immer leicht zu kritisieren, dass es jetzt gemacht wurde", erklärte der 69-Jährige im Gespräch mit dem "Deutschlandfunk" und ergänzte: "Hätte es jetzt noch fünf Tage gedauert - ich weiß nicht, wer sich dann wieder beschwert hätte, dass man sie so lange im Unklaren lässt. Ich würde es nicht so dramatisieren. Mir leuchtet ein, dass Konsequenzen gezogen wurden."

Kahn und Salihamidzic wurde unter anderem eine verfehlte Personalpolitik bei der Zusammenstellung der Mannschaft vorgeworfen.

Neuer Vorstandschef wird der bisherige Finanzboss Jan-Christian Dreesen, ein neuer Sportvorstand wird noch gesucht.

"Die Saison war sehr schlecht für Bayern", betonte Magath, der in München zweimal das Double gewonnen hatte: "Bei dem wirtschaftlichen, finanziellen Aufwand müssten die eigentlich jede Saison deutlich vor dem Ende deutscher Meister sein."

Felix Magath wundert sich über Ruhe beim BVB

Der FC Bayern hatte sich am Samstag durch das bessere Torverhältnis noch am BVB vorbeigeschoben und so die elfte Meisterschaft in Serie unter Dach und Fach gebracht. Borussia Dortmund vergab die Tabellenspitze durch ein 2:2 gegen den FSV Mainz 05 und versank im Tal der Tränen.

"Was ich herausheben würde, ist: Dass an diesem Tag, an dem der FC Bayern den Titel gewonnen hat, er trotzdem Konsequenzen zieht", so Magath: "Beim Tabellenzweiten, der die Meisterschaft verloren hat - da werden scheinbar keine Veränderungen angedacht."

Worauf genau der Altmeister damit anspielte, ist unklar. Beim BVB gelten Trainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl bislang als unumstritten.