28.05.2023 12:31 Uhr

Kahn-Bruder attackiert den FC Bayern: "Widerlich und feige"

Geht mit dem FC Bayern hart ins Gericht: Oliver Kahns Bruder Axel
Geht mit dem FC Bayern hart ins Gericht: Oliver Kahns Bruder Axel

Weiter viel Unruhe beim FC Bayern: Nach der Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn meldet sich dessen Bruder Axel zu Wort - und teilt kräftig gegen den Rekordmeister aus.

"Kämpfe für Dein Recht! Entscheidungen sind meistens verbunden mit Argumenten. Auch die gibt es in diesem Fall. Allerdings muss man diese definitiv hinterfragen und wer letztendlich dafür verantwortlich ist", schrieb Axel Kahn bei "Facebook".

Der FC Bayern hatte die Trennung von Vorstandschef Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic unmittelbar nach dem Titelgewinn in Köln verkündet. Ersterer war weder beim Spiel, noch bei der Meisterfeier - laut eigener Aussage, weil der Klub das untersagt habe. 

Für Bruder Axel ein Unding. "Einer hat auf jeden Fall eine Verantwortung. Nämlich der, der Brazzo, Oliver und Herbert Hainer in diesen Verein geholt und installiert hat. Das war und ist Uli Hoeneß! Und dass die Art und Weise, respektlos, widerlich und feige anmutet, ist nichts Neues beim FC Bayern München", polterte der 57-Jährige.

FC Bayern und Oliver Kahn stellen Situation unterschiedlich dar

Am Sonntag hatte Oliver Kahn Medienberichten widersprochen, laut denen er die Nachricht über seinen erzwungenen Abschied höchst emotional aufgenommen haben soll.

"Die Behauptung, dass ich ausgerastet bin, als ich über die Abberufung informiert wurde, stimmt definitiv nicht", schrieb der geschasste Funktionär bei Twitter. Er habe am Freitag am Telefon mit FCB-Präsident Herbert Hainer "ein ruhiges und sachliches Gespräch" geführt und sich "lediglich über diesen Aktionismus gewundert, warum diese Entscheidung nun vorgezogen wurde".

Hainer berichtete kurz darauf auf einer Pressekonferenz jedoch von einer "nicht einvernehmlichen" Trennung: "Das war sehr emotional, und wir konnten uns am Ende des Tages mit Oliver nicht einigen." Dann habe am Freitagabend der Aufsichtsrat getagt "und die Abberufung von Oliver Kahn beschlossen".