29.05.2023 14:33 Uhr

Kimmich kritisiert Bayern-Bosse: "Wechselbad der Gefühle"

Joshua Kimmich heißt das Vorgehen der Bayern-Bosse nicht gut
Joshua Kimmich heißt das Vorgehen der Bayern-Bosse nicht gut

Auf äußerst dramatische Art und Weise sichert sich der FC Bayern am 34. Spieltag seinen nächsten Meistertitel. Statt diesen ausgelassen zu feiern, dominiert in München die Diskussion rund um die ausgebooteten Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Joshua Kimmich kritisiert in diesem Zusammenhang die Verantwortlichen des Rekordmeisters überraschend direkt. 

Dass es für Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic beim FC Bayern eng werden könnte, wurde schon lange vor dem Saisonfinale gemunkelt. Am Ende machten die Verantwortlichen sogar noch einen Tag vor dem Anpfiff des letzten Spiels in Köln Nägel mit Köpfen und trennten sich vom Vorstand und dem Sportchef. 

Nicht nur die Öffentlichkeit, auch die Spieler wussten zu diesem Zeitpunkt nicht, was sich hinter den Kulissen abspielte. "Ich habe es nicht gewusst. Und klar überrascht das einen. Dass sowas am Tag der Meisterschaft passiert ... ich finde, da hätte man jetzt auch noch zwei, drei Tage warten können", kritisierte Joshua Kimmich am Sonntag im Rahmen der Feierlichkeiten auf dem Marienplatz das Vorgehen der Verantwortlichen. 

Ob die Entlassung von Kahn und Salihamidzic gut oder schlecht sei, konnte oder wollte Kimmich nicht beurteilen. "Aber es war schon komisch, wenn man sich die Meisterschaft in so einem Finale sichert und dann so eine Nachricht bekommt. Da ist man natürlich ein bisschen im Wechselbad der Gefühle", beklagte der Nationalspieler das Timing des Vereins.

Kimmich nimmt den FC Bayern in die Pflicht

Gleichzeitig wollte Kimmich aber auch so schnell wie möglich wieder nach vorne blicken. Und dort wartet auf ihn und seine Mannschaft nach einer enttäuschenden Saison umso mehr Arbeit. "Wir müssen zu dem zurückkehren, was uns auszeichnet", nahm er seine Teamkollegen und auch den Klub in die Pflicht.

Auf sportlicher Ebene werde die erste volle Vorbereitung unter Thomas Tuchel der Mannschaft laut Kimmich "gut tun, damit wir Zeit und eine gewisse Ruhe haben, um Automatismen und Vertrauen einzustudieren und aufzubauen. Dann glaube ich, dass wir wieder attackieren können", erklärte der 28-Jährige.