30.05.2023 12:34 Uhr

"Ein Dämpfer": Sommer kritisiert Bosse des FC Bayern

Yann Sommer hat mit dem FC Bayern seinen ersten Meistertitel gewonnen
Yann Sommer hat mit dem FC Bayern seinen ersten Meistertitel gewonnen

Am Wochenende endete für Yann Sommer seine erste Halbserie im Trikot des FC Bayern. Ob noch weitere Monate hinzukommen, ist Stand heute völlig offen. Der Schweizer macht seine Zukunft in München von der Entwicklung in den nächsten Wochen abhängig. 

Zwar könne er sich durchaus vorstellen, beim FC Bayern zu bleiben, erklärte Sommer im "SRF"-Interview. Ob seine sportliche Zukunft aber auch in München liegt "kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten", ergänzte der 34-Jährige.

Zunächst wolle er ein paar freie Tage genießen und dann in der EM-Qualifikation mit der Schweiz angreifen. Und "in der Sommerpause haben wir dann genügend Zeit, um Gespräche über die Zukunft zu führen", erklärte der Torhüter, seinen Verbleib beim Rekordmeister vom Verlauf dieser Gespräche abhängig machen zu wollen. 

Dass Sommer auch künftig die Nummer eins im Bayern-Tor sein wird, gilt als nahezu ausgeschlossen. Diese Rolle wird Manuel Neuer nach seiner Rückkehr wohl wieder einnehmen. Einen Groll gegen seinen deutschen Teamkollegen hegt Sommer deswegen aber nicht. Im Gegenteil. Er pflege eine gute Beziehung zu Neuer, beteuerte der Schweizer: "Es ist sehr kollegial, da gibt es nichts daran auszusetzen."

FC Bayern: Yann Sommer kritisiert Bosse

Durchaus etwas auszusetzen hatte Sommer dagegen an der Art und Weise, wie sich der Verein von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic trennte und dies anschließend kommunizierte. Unmittelbar nach dem Gewinn des Titel davon erfahren zu haben, sei "natürlich ein Dämpfer" und "etwas ernüchternd" gewesen, meinte der Torhüter.

So richtig konnte aber auch das die Freude über seinen ersten Meistertitel in der Bundesliga nicht schmälern. Die Saison habe "ein wunderschönes Ende" gefunden, urteilte der Schweizer, dessen Wechsel nach München sich trotz einiger kritischer Stimmen "zu 100 Prozent" gelohnt habe. Die letzten Monate an der Säbener Straße seien für ihn "sehr lehrreich" gewesen.