Nach dem Meisterschafts-Debakel bemüht sich der BVB, wieder nach vorne zu schauen. Im Fokus stehen nun die Personalplanungen für die neue Saison, die entscheidend mit der Zukunft von Jude Bellingham abhängen. Am Mittwoch hat Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl ein Update zum Stand der Dinge beim begehrten Engländer gegeben.

Auf einen möglichen Abgang von Bellingham, der bei Real Madrid im Wort stehen soll, fühlt sich der BVB demnach gut vorbereitet. Spruchreif sei allerdings noch nichts, stellte Kehl unmissverständlich klar.

"Die Dinge werden sich in den nächsten Tagen und Wochen abzeichnen", erklärte der Ex-Profi auf dem Sportkongress SpoBis: "Zu meinen Aufgaben gehört es, auf alles vorbereitet zu sein. Das habe ich sehr gewissenhaft getan. Und dementsprechend würden wir reagieren. Aber im Moment ist noch nichts passiert."

Gegenüber "Bild" ergänzte er gleichwohl: "Ich gehe davon aus, dass nun Bewegung in die Personalie kommen wird."

Zuletzt hatten sich die Anzeichen eines baldigen Bellingham-Transfers nach Madrid verdichtet. Die Königlichen sollen dem 19 Jahre alten Mittelfeldspieler einen Vertrag bis 2029 anbieten.

Probleme soll aktuell die Einigung auf eine Ablöse machen: Real bietet angeblich rund 100 Millionen Euro, der BVB erhofft sich derweil deutlich mehr. Bislang war stets von Summen um die 150 Millionen Euro die Rede.

BVB im Saison-Endspurt ohne Jude Bellingham

Bellingham stand in der abgelaufenen Saison in 31 Ligaspielen für die Borussia auf dem Rasen. Dabei sammelte der Teenager acht Tore und fünf Vorlagen.

Ausgerechnet im Endspurt der Meisterschaft setzte ihn jedoch eine Knieverletzung außer Gefecht, die beiden Partien gegen den FC Augsburg (3:0) und Mainz 05 (2:2) verpasste Bellingham, der sich wohl ohne Gewinn der Schale aus Deutschland verabschieden muss.

Der BVB soll unterdessen schon einen Nachfolger für seinen Youngster im Visier haben: Der Mexikaner Edson Álvarez von Ajax Amsterdam gilt als heißer Kandidat bei den Westfalen.