01.06.2023 08:33 Uhr

Baumgart deutet Köln-Abschied an und verteidigt Modeste

Verlässt Steffen Baumgart den 1. FC Köln?
Verlässt Steffen Baumgart den 1. FC Köln?

Seit Sommer 2021 leitet Steffen Baumgart die Geschickte beim 1. FC Köln. Doch die Zeit des Trainers beim Effzeh könnte schneller enden, als den meisten Fans lieb ist.

Zumindest deutete Baumgart in einem Interview an, dass er seinen 2025 auslaufenden Vertrag nicht verlängern will.

"Stand jetzt werde ich nächstes Jahr nicht wieder vorzeitig verlängern oder in Vertragsgespräche gehen, sondern mit einem auslaufenden Vertrag ins Jahr 2025 gehen", sagte der 51-Jährige zur "Bild".

Zuvor hatte Baumgart sein Arbeitspapier in Köln zwei Mal vorzeitig um ein Jahr verlängert.

"Wenn man vier Jahre bei einem Verein ist, muss man sich immer fragen, ob das weiterhin der richtige Weg ist", erklärte der Coach, der in Köln bereits Kultstatus erreicht hat.

Baumgart betonte allerdings auch: "Das heißt nicht, dass ich gehen möchte. Aber wir alle kennen doch das schnelllebige Geschäft, gerade in Köln. Ich will erst mal in den November kommen, dann in den Februar, dann die Saison beenden." Angst um seinen Job hat Baumgart allerdings nicht. Er habe sich in seinen zwei Jahren beim 1. FC Köln "sicher ein wenig Kredit" aufgebaut. 

Baumgart verteidigt Modeste für BVB-Wechsel

In dem Interview äußerte sich Baumgart auch zum Blitzwechsel im vergangenen Sommer von Anthony Modeste zu Borussia Dortmund, der ihm in Köln von vielen Anhängern krumm genommen wurde.

"Er hat aus meiner Sicht nichts falsch gemacht", nahm Baumgart seinen Ex-Schützling in Schutz und ergänzte: "Es war ärgerlich, dass er uns am ersten Spieltag verlassen hat. Aber es war lange abgesprochen, dass er bei einem interessanten Angebot wechseln darf."

Beim BVB spielte Modeste allerdings kaum eine Rolle. Nach nur einer Saison verlässt der Stürmer die Schwarz-Gelben wieder. "Dass das Spiel beim BVB ein anderes als bei uns ist, wusste er vorher", betonte Baumgart: "Er wollte Champions League spielen und einen Titel holen. Von daher hatte er alle Möglichkeiten."