01.06.2023 09:57 Uhr

Keine Freunde mehr? Heftige Arroganz-Vorwürfe gegen Brazzo

Hasan Salihamidzic ist seinen Job beim FC Bayern los
Hasan Salihamidzic ist seinen Job beim FC Bayern los

Auch Tage später wirkt das Personalbeben beim FC Bayern noch nach. Sich von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic getrennt zu haben, war die richtige Entscheidung, findet Ex-Profi Mario Basler.

"Für mich ist es keine große Überraschung, dass beide gehen müssen. Mit einem habe ich sicher gerechnet", verriet der 54-Jährige in seinem Podcast "Basler ballert".

Noch am Tag des Titelgewinns in der Fußball-Bundesliga hatte der FC Bayern verkündet, ohne die beiden umstrittenen Führungskräfte Kahn und Salihamidzic in die Zukunft zu gehen.

"Der Zeitpunkt war meines Erachtens sehr unglücklich", erklärte Basler, der jedoch keinerlei Zweifel an der Richtigkeit des Klub-Beschlusses hat.

FC Bayern: Kollektive Erleichterung nach Kahn-Aus?

An der Säbener Straße muss die Atmosphäre zuletzt jedenfalls ziemlich vergiftet gewesen sein.

"Was mich zum Nachdenken gebracht hat, waren die Aussagen von Herbert Hainer. Dass auf der Geschäftsstelle große Erleichterung herrschte, nachdem man mitbekommen hat, dass Oliver Kahn nicht mehr da ist", warf Basler ein: "Wenn über 500 Menschen, die mit dem FC Bayern zu tun haben, durchweg erleichtert sind, dass der CEO weg ist, dann muss ja einiges nicht gestimmt haben."

Als Kahn von seinem Aus unterrichtet wurde, soll es zu einer hitzigen Auseinandersetzung gekommen sein. Der frühere Profi dementierte jeglichen Ärger zwar via Twitter, Präsident Hainer widersprach ihm allerdings und sprach von einer "nicht einvernehmlichen" Trennung.

"Es müssen außergewöhnliche Dinge vorgefallen sein", so Basler: "Souverän sieht anders aus."

FC Bayern: Heftige Arroganz-Vorwürfe gegen Brazzo

Um das in Schieflage geratene Schiff wieder auf Kurs zu bringen, spielen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge beim FC Bayern fortan wieder entscheidende Rollen. Basler begrüßt das ausdrücklich.

"Ich bin wieder ganz großer Bayern-Fan, wenn beide zurückkommen. Weil ich genau weiß, dass viele Dinge dann wieder familiärer und menschlicher werden", betonte der ehemalige Mittelfeldspieler.

Für den geschassten Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte Basler dagegen kaum positive Worte übrig.

"Ich habe aus Brazzos Umfeld gehört, dass er viele Freunde verloren hat, weil er gar nicht mehr ans Telefon gegangen ist, seit er seine Position beim FC Bayern hatte. Er muss völlig abgehoben sein und seine Freunde vergessen haben. Nun muss er sich neue suchen", unkte er.