02.06.2023 22:47 Uhr

Hoeneß warnte Salihamidzic vor Lewandowski-Transfer

Uli Hoeneß hätte Robert Lewandowski gerne noch länger beim FC Bayern gesehen
Uli Hoeneß hätte Robert Lewandowski gerne noch länger beim FC Bayern gesehen

Der Abgang von Robert Lewandowski hat den FC Bayern schwerer getroffen, als es vorher von einigen Verantwortlichen erwartet wurde. Ehrenpräsident Uli Hoeneß gehört nicht dazu. Er warnte Ex-Sportchef Hasan Salihamidzic laut eigener Aussage ausdrücklich davor, den Polen ohne Plan B in der Hinterhand ziehen zu lassen. 

"Ich habe Hasan ganz klar gesagt: Wenn wir ihn [Lewandowski] schon abgeben, dann müssen wir Geld in die Hand nehmen und brauchen Ersatz", berichtete Hoeneß im "SZ"-Interview von einer Unterredung, die er im vergangenen Sommer mit Salihamidzic führte, als ihn dieser über einen möglichen Transfer Lewandowskis zum FC Barcelona in Kenntnis setzte. 

Warum Hoeneß so vor einem Lewandowski-Abgang warnte, schilderte der Ehrenpräsident des Rekordmeisters wie folgt: "Lewandowski ist ein Sicherheitspaket, das dir 25 Tore Minimum pro Saison garantiert." Hätte der FC Bayern den Polen behalten, wären den Münchnern zwar vielleicht die Ablösesumme durch die Lappen gegangen, aber so "hätten wir ein Jahr länger Zeit gehabt, einen Nachfolger zu finden", sagte Hoeneß. 

Eben jenen Nachfolger sucht der FC Bayern nun händeringend. Viele prominente Namen wurden schon mit dem deutschen Meister in Verbindung gebracht. Auch Hoeneß weiß um die Gerüchte, die seit Wochen durch die Gazetten geistern. 

Hoeneß: Erling Haaland beim FC Bayern "fände ich gut"

Auf die Frage, wen er gerne bei seinem FC Bayern sehen würde, sagte Hoeneß zunächst mit einem Lächeln: "Erling Haaland fände ich gut." Anschließend wurde der Ehrenpräsident etwas ernster. Als er auf einen möglichen Transfer von Frankfurts Randal Kolo Muani angesprochen wurde, sagte er: "Das ist ein sehr guter Spieler. Aber ich möchte hier jetzt keine Personalien durchgehen."

Kurz darauf nannte Hoeneß aber noch einen weiteren Stürmer, der ihm durch den Kopf geht. "Victor Osimhen von Neapel fände ich auch gut – nur ist er aus meiner Sicht völlig unbezahlbar", sagte der 71-Jährige, der für den Vorschlag Harry Kane nur ein trockenes "Nein" über hatte.