03.06.2023 20:39 Uhr

Offiziell! Real beendet 115-Millionen-Missverständnis

Eden Hazard verlässt Real Madrid
Eden Hazard verlässt Real Madrid

Im Sommer 2019 nahm Real Madrid 115 Millionen Euro in die Hand, lockte Eden Hazard vom FC Chelsea ins Estadio Santiago Bernabéu und tätigte damit den bis heute teuersten Transfer der Klub-Geschichte. Vier Jahre später verlässt der Belgier den Verein - als einer der größten Flops der Klub-Historie.

"Real Madrid und Eden Hazard haben sich darauf geeinigt, dass der Spieler den Verein zum 30. Juni 2023 verlassen wird", heißt es in einer emotionslosen Mitteilung der Madrilenen vom Samstagabend.

Die Königlichen verkünden zudem nüchtern: "Eden Hazard war vier Spielzeiten lang Teil unseres Vereins und hat in dieser Zeit acht Titel gewonnen", man wünsche dem Spieler und dessen Familie "viel Glück".

Auffallend an dieser Formulierung: Hazard hat die Titel gewonnen, da er bei Real unter Vertrag stand. Kein Wort davon, dass man die Erfolge gemeinsam oder gar wegen dem  32-Jährigen gewinnen konnte.

Außerdem lässt die Mitteilung offen, wie es zur vorzeitigen Beendigung des ursprünglich bis Ende Juni 2024 datierten Arbeitspapieres kam. Ohne Kompensation dürfte sich Hazard, als einer der Topverdiener, kaum auf den Deal eingelassen haben. 

Hazards Zahlen bei Real Madrid sind einfach schwach

Dass der Abschied eher kalt ausfällt, wundert allerdings nicht: In vier Spielzeiten bestritt Hazard gerade einmal 76 Einsätze für Real (7 Tore/12 Vorlagen), nicht selten fiel er durch lustlose Auftritte auf. Zudem soll man in der spanischen Hauptstadt seit Jahren auf einen Transfer gedrängt haben, Hazard machte aber meist klar, dass er kein Interesse daran hat, den Verein zu verlassen.

Zum Vergleich: Für Chelsea traf Hazard 110 Mal und bereitete 92 Treffer in 352 Einsätzen vor. Statistiken, zwischen denen Welten liegen. 

Wie wenig man Hazard nachtrauert, offenbart ein ebenfalls am Samstag erschienenes Statement, das verkündet, dass Marco Asensio Madrid ebenfalls verlässt. Dort wird "vorbildliches Verhalten" gelobt, der Spieler explizit als "Teil der Mannschaft" und der "Geschichte des Vereins" gepriesen und "Dankbarkeit und Zuneigung" ausgedrückt.