04.06.2023 10:47 Uhr

Torwarttrainer spricht über Sommer-Abschied vom FC Bayern

Yann Sommer könnte den FC Bayern schon wieder verlassen
Yann Sommer könnte den FC Bayern schon wieder verlassen

Nach seinem Winterwechsel zum FC Bayern konnte Torwart Yann Sommer nur selten überzeugen. Sobald Kapitän Manuel Neuer wieder fit ist, dürfte der Schweizer ins zweite Glied rücken, auch ein sofortiger Abschied ist nicht ausgeschlossen. Nun hat ein langjähriger Wegbegleiter des Routiniers eine Prognose abgegeben.

"Yann hat noch Bock zu spielen, er ist noch topfit und nächsten Sommer steht eine Europameisterschaft vor der Tür. Ich glaube schon, dass im Kopf und in den Plänen von Yann ist, dass er jedes Wochenende im Tor steht und nicht irgendwo auf einer Bank sitzt. Ob das bei Bayern München oder sonst wo sein wird, weiß ich nicht", erklärte Patrick Foletti, seines Zeichens Torwarttrainer der Schweizer Nationalmannschaft, im Gespräch mit der "Abendzeitung".

Immerhin neun Millionen Euro hatte der FC Bayern im Januar nach Gladbach überwiesen, um den erfahrenen Schlussmann aus seinem Vertrag zu lösen. Nötig geworden war der Transfer durch die schwere Ski-Verletzung von Stammkeeper Manuel Neuer, der noch immer an seinem Comeback feilt.

Sommers Arbeitspapier beim Rekordmeister ist zwar noch bis 2025 gültig, dennoch gilt ein schneller Abschied als vorstellbar. Zu durchwachsen waren seine Leistungen in der generell chaotischen Rückserie.

Foletti dazu: "Yann ist erfahren und clever genug und wird in jedem Fall die richtige Entscheidung treffen. Ich mache mir um ihn absolut keine Sorgen."

FC Bayern: Lob und Tadel für Yann Sommer

Nach Folettis Meinung wurde Neuzugang Sommer in den letzten Monaten zu kritisch beurteilt.

"Unter dem Aspekt, dass Bayern doch eine bewegte Zeit hinter sich hat, finde ich, dass Yann immer leitungsfähig war und mit dem enormen Druck sehr gut umgegangen ist", hob der 49-Jährige hervor, gestand aber auch: "Gleichzeitig muss man schon sagen, dass es die ein oder andere Szene gab, die er in der Vergangenheit besser gemeistert hat."