05.06.2023 12:44 Uhr

So verplant der BVB die Bellingham-Millionen

Jude Bellingham wird den BVB im Sommer wohl verlassen
Jude Bellingham wird den BVB im Sommer wohl verlassen

Jude Bellingham wird Bundesliga-Vizemeister Borussia Dortmund aller Voraussicht nach in den nächsten Wochen verlassen - und könnte im Gegenzug eine neue Rekordablöse generieren. Doch der BVB will keineswegs den kompletten Transfererlös in den Kaderumbau stecken.

Dem BVB winkt bei einem Bellingham-Transfer eine Millionen-Summe im dreistelligen Bereich. Rekordverkauf der Schwarz-Gelben ist der französische Flügelstürmer Ousmane Dembélé, der inklusive Bonuszahlungen im Sommer 2017 für sagenhafte 105 Millionen Euro zum FC Barcelona ging. Durch ausgehandelte Bonuszahlungen ist diese Summe sogar auf satte 140 Millionen Euro gestiegen.

Wie viel Borussia Dortmund im Fall Bellingham kassiert, sollte der Mega-Deal - etwa zu Spaniens Rekordmeister Real Madrid - in diesem Sommer über die Bühne gehen, war in den vergangenen Monaten Bestandteil zahlreicher Spekulationen.

Der "kicker" hat nun das vom BVB intern ausgerufene Ziel publik gemacht: Die Dortmunder Kaderplaner wollen 120 Millionen Euro als Festbetrag plus Bonuszahlungen. 

So viel steckt der BVB in den Kader

Klar ist: Den Leistungsträger und Führungsspieler, der zudem zum besten Bundesliga-Profi der abgelaufenen Saison gekürt worden war, wird der BVB kaum adäquat ersetzen können. Um die Lücke zu stopfen, sollen für Bellingham gleich mehrere neue Spieler verpflichtet werden.

Dem Fachblatt zufolge wird der Revierklub dafür jedoch nicht die komplette Transfersumme nutzen. Nur zwei Drittel, also um die 80 Millionen Euro, sollen für Neuverpflichtungen in den Kader gesteckt werden. 

Álvarez-Deal könnte sich ziehen, bleibt Reyna beim BVB?

Gehandelt wird allen voran der Mexikaner Edson Álvarez von Ajax Amsterdam, dessen Ablösesumme je nach Medienbericht zwischen 30 und 50 Millionen Euro taxiert wird. Dem "kicker" zufolge könnte sich der Deal jedoch noch ziehen, eine schnelle Einigung sei demnach nicht zu erwarten.

Auf der anderen Seite wird der BVB in den kommenden Wochen versuchen, seinen Kader zu verschlanken. Neben Raphael Guerreiro, Mahmoud Dahoud, Felix Passlack, Anthony Modeste und Luca Unbehaun, deren Verträge auslaufen, sollen in Thomas Meunier, Nico Schulz und Thorgan Hazard gleich drei Profis abgegeben werden, die Dortmunds Gehaltsbudget zu hoch belasten. Möglich sei zudem, dass Offensiv-Star Giovanni Reyna mit einem Wunsch nach Veränderung auf die BVB-Bosse zutritt.