In Kürze soll Konrad Laimer als erster Neuzugang beim FC Bayern präsentiert werden. Klubboss Herbert Hainer schwärmt bereits von den Qualitäten des Österreichers.

"Er ist ein absoluter Topspieler und hat auch im letzten Spiel gegen uns gezeigt, wie stark er ist – Laimer war der beste Mann am Platz", betonte Hainer im Oberbank Forum an der Linzer Donaulände.

Beim 3:1-Sieg der Leipziger in München am 33. Spieltag hatte Laimer den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Sein ablösefreier Abschied vom Pokalsieger galt schon länger als beschlossene Sache.

Hainer verriet unterdessen, welche Problemzone dem FC Bayern in der vergangenen Saison besonders zu schaffen gemacht hat und welche Schlüsse daraus gezogen wurden.

"Wir haben den Abgang von Robert Lewandowski nicht so gut kompensieren können wie erhofft und suchen deshalb einen starken Mittelstürmer", erklärte der Münchner Präsident und ergänzte: "Auch auf der Sechser-Position halten wir die Augen offen."

Bislang war Joshua Kimmich als Abräumer und Ballverteiler in der Schaltzentrale gesetzt. Trainer Thomas Tuchel soll sich dort jedoch einen defensiv denkenden Spieler wünschen.

Effenberg leidet mit dem BVB

Bei der Veranstaltung in Oberösterreich war auch Bayern-Legende Stefan Effenberg zugegen. Dabei kam das Thema Borussia Dortmund zur Sprache.

"Viele Leute haben mich gefragt, wie es sein kann, die Meisterschaft so zu verspielen. Aber das muss man sich mal vorstellen, welch enormer Druck da auf den Spielern lastet. Da sind 80.000 Zuschauer im Stadion und nochmal 200.000 vor dem Stadion", äußerte Effenberg Verständnis für die BVB-Profis, die den Titel durch ein 2:2 gegen Mainz 05 verspielt hatten.

Ihm hätten die Westfalen "richtig leid getan", gestand der 54-Jährige. Dortmund und Bayern hatten je 71 Punkte gesammelt, der Rekordmeister wies am Ende allerdings die deutlich bessere Tordifferenz auf.